Wiesmoor

Behindertenfreizeitgruppe feierte Geburtstag

| 29.06.2016 16:34 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Vor 40 Jahren hat der frühere Wiesmoorer Pastor Klaus-Peter Urban mit zwei Jugendlichen eine Behindertenfreizeitgruppe gegründet. Die Einrichtung feierte jetzt Geburtstag. Zu Ehren der Mitglieder gab es einen Gottesdienst und Empfang, bei denen viel Musik geboten wurde.

Wiesmoor - Die Behindertenfreizeitgruppe der Friedensgemeinde Wiesmoor hat ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert. Geleitet wird die Gruppe seit Mitte der 90er Jahre von Anita und Kersten Dluzak. Sie freuten sich sehr, dass viele Gäste der Einladung zum Geburtstag gefolgt waren. Die Feierlichkeiten begannen mit einem Gottesdienst in der Friedenskirche. Pastor Stefan Wolf predigte. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Günter Hohlfeld an der Orgel und von den Knurrhähnen unter der Leitung von Meike Tammling. In dem Chor singen viele behinderte Menschen.

Der Predigt lag der Bibeltext vom Zöllner Zachäus zugrunde. Pastor Wolf betonte, dass die Menschen mit ihren positiven Eigenschaften und Schwächen immer wieder neu von Gott angenommen werden und Unterstützung erfahren. Wolf sprach allen Mitgliedern der Behindertenfreizeitgruppe seinen Dank und den Dank des Kirchenvorstandes der Friedenskirche für die geleistete Integrationsarbeit aus. Anita Dirks-Dluzak gab einen kurzen Rückblick über die vergangenen 40 Jahre. 1976 hatte der damalige Pastor Klaus-Peter Urban zusammen mit zwei Jugendlichen die Behindertenfreizeitgruppe gegründet.

Ab 1979 regelmäßig Aktivitäten

In den beiden Folgejahren wurden zunächst unregelmäßig Veranstaltungen organisiert. Ab 1979 fanden einmal im Monat regelmäßige Aktivitäten statt, zum Beispiel Grill- und Kegeltreffen, Ausflüge, Besichtigungen und Adventsfeiern. Meist waren und sind es rund 30 Teilnehmer der Kirchengemeinden Wiesmoor und Großefehn, die mitmachen. Zurzeit helfen bis zu acht Betreuer bei den Veranstaltungen. Kersten Dluzak ist das einzige männliche Mitglied im Betreuerteam. Ein bis zwei weitere männliche Betreuer seien in dem Team jederzeit willkommen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Beim Empfang im Gemeindehaus sprachen Bürgermeister Friedrich Völler und Hinrich Trauernicht, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Großefehn, Grußworte. Als Vertreter der Behinderten sprach Heinz-Gerd Kuiper. Kersten Dluzak dankte in seinem Grußwort allen ehemaligen und jetzigen Betreuerinnen für ihre helfende und fürsorgliche ehrenamtliche Arbeit. Er überreichte jedem Mitglied des Betreuerteams eine Rose. Besonders geehrt wurde Edda Bengen, die sich seit 32 Jahre engagiert.

Für das leibliche Wohl sorgten im Anschluss die Johanniter. Der Chor Lebenslichter aus Marcardsmoor unter der Leitung von Pastor Holger Rieken überbrachte seine guten Wünsche am Nachmittag in der Friedenskirche. Die Geburtstagsfeier wurde schließlich mit einer gemütlichen Teetafel beendet. Diese bereicherte Jonny Meyer mit seinem Gitarrenspiel und Gesang.

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