Cloppenburg

Cloppenburg: Erneut Verdacht auf Geflügelpest

| 18.01.2017 11:11 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Im Kreis Cloppenburg könnte erneut die Geflügelpest ausgebrochen sein. Laut Kreis gibt es einen Verdachtsfall in einem Betrieb mit rund 25000 Putenhähnen in Bösel. Dort ist bereits ein Erreger vom Typ H5 nachgewiesen worden. Unklar ist, ob es sich um das hochansteckende Virus vom Typ H5N8 handelt.

Cloppenburg - Im Kreis Cloppenburg gibt es erneut einen Verdacht auf Ausbruch der Geflügelpest. Wie der Landkreis mitteilte, handelt es sich um einen Betrieb mit rund 25000 Putenhähnen in Bösel. Nach Angaben der Behörde wurde ein Erreger vom Typ H5 vom Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Oldenburg bestätigt. Allerdings stehe das abschließende Prüfergebnis des Friedrich-Löffler-Instituts, dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit auf der Insel Riems, noch aus.

Vor dem Hintergrund der allgemeinen Risikolage in Deutschland und dem Verdacht, dass es sich auch um ein sogenanntes „hochpathogenes“ Virus vom Typ H5N8 handeln könnte, werde derzeit die Tötung und Beseitigung der Tiere vorbereitet, hieß es. Um den Seuchenbestand werde derzeit ein Sperrbezirk mit einem Radius von mindestens drei Kilometern und ein Beobachtungsgebiet mit einem Radius von mindestens zehn Kilometern eingerichtet. Laut Kreis befinden sich im Sperrbezirk 46 Geflügel haltende Betriebe mit insgesamt rund 760000 Tieren. Im gesamten Beobachtungsgebiet liegen 313 Betriebe mit rund 3700000 Tieren.

Der Landkreis weist außerdem darauf hin, dass „für den Sperrbezirk und das Beobachtungsgebiet gilt, dass gehaltene Vögel, Säugetiere, Fleisch von Geflügel und Federwild, Eier sowie von Geflügel und Federwild stammende sonstige Erzeugnisse und tierische Nebenprodukte wie Mist und Gülle weder in einen noch aus einem Bestand verbracht werden dürfen“.

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