Aurich

Fall Basse: Anklage gegen 55-Jährigen erhoben

| 03.04.2017 11:41 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Staatsanwaltschaft Aurich hat im Fall Basse einen 55-Jährigen wegen Totschlags angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, die 66-jährige Millionärin aus Leer getötet zu haben.

Aurich - Die Staatsanwaltschaft in Aurich erhebt Anklage wegen Totschlags gegen einen 55-Jährigen. Wie die Behörde am Montagvormittag mitteilte, soll der Mann am Abend des 21. Oktober die 66-jährige Millionärin Gerda Basse in ihrem Galerie-Café in Bingum getötet haben. Einen Termin für den Prozess am Landgericht in Aurich gibt es noch nicht.

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Fall Gerda Basse: Anklage erhoben
03.04.2017

Nach einer zunächst verbalen Auseinandersetzung soll er ihr mit einem Messer die Halsschlagader durchtrennt und mit einem Hocker auf sie eingeschlagen haben. Basse starb laut Mitteilung wegen des massiven Blutverlustes. Ihren Leichnam brachte der Angeschuldigte in den Folgetagen in ein Waldstück in Seevetal. Dort wurde Basses Leiche, die mit Grünabfällen bedeckt war, am 5. März von einem Spaziergänger aufgefunden.

Mindestfreiheitsstrafe von fünf Jahren

Der Angeschuldigte bestreitet, Basse getötet zu haben. Eingeräumt hat er indes, die Leiche der Frau in ihrem Jaguar von Bingum nach Seevetal gebracht und dort abgelegt zu haben. Der 55-Jährige sitzt seit 12. November in Untersuchungshaft.

Laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft wird Totschlag mit einer Mindestfreiheitsstrafe von fünf Jahren bestraft, in besonders schweren Fällen ist die Verhängung einer lebenslangen Freiheitsstrafe möglich. In minder schweren Fällen beträgt der Strafrahmen Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren.

Das Landgericht Aurich muss nun über die Zulassung der Anklage zur Hauptverhandlung und die Fortdauer der Haft entscheiden.

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