Weener

Friesenbrücke: Seeamt stellt Verfahren ein

| 28.04.2017 08:56 Uhr | 1 Kommentar | Lesedauer: ca. 1 Minute
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Nach der Kollision mit der Friesenbrücke in Weener hat das Seeamt das Verfahren gegen den Lotsen und den Kapitän der „Emsmoon“ eingestellt. Nach Überzeugung der Behörde sind beiden keine Fehler anzulasten.

Weener/Ostfriesland. Vor bald eineinhalb Jahren ist die Friesenbrücke bei Weener von einem Frachter gerammt und zerstört worden. Nun hat das Seeamt das Verfahren gegen den Lotsen und den Kapitän des Schiffes MS „Emsmoon“ eingestellt.

Am Mittwoch hatte das Seeamt in einer mündlichen Verhandlung den beteiligten Schiffsführer, den beteiligten Lotsen und Zeugen zu den Umständen, die am 3. Dezember zu der Kollision auf der Ems geführt haben, angehört. Wie die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt mitteilte, hatte das Seeamt festzustellen, ob einem der Verantwortlichen an Bord ein persönliches Versagen vorzuwerfen sei und zukünftig eine Gefahr für die Schifffahrt von den Betroffenen ausgehe.

Doch zur Überzeugung des Seeamtes seinen dem Kapitän und dem Seelotsen aber keine Fehler anzulasten, „die einen Mangel an Eignung zur Ausübung der verantwortlichen Tätigkeit an Bord von Seeschiffen erkennen lassen“, heißt es in einer Mitteilung der Behörde. Aufgrund eines Missverständnisses in der Kommunikation mit der Friesenbrücke sei der Lotse davon ausgegangen, dass die Brücke bei der Ankunft des Schiffes geöffnet sei. Das Missverständnis sei nicht erkannt und nicht aufgeklärt worden, hieß es.

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