Emden/Leer

OZ-Aktion: Experten beraten über Ausbildung

Bernd Runge
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Von Bernd Runge
| 18.08.2017 12:05 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Bei einer OZ-Telefonaktion werden Fachleute junge Menschen zum Thema Ausbildung beraten. Die Aktion findet am 30. August statt. Von 16 bis 18 Uhr sind die Leitungen freigeschaltet. Fragen sind auch per E-Mail möglich.

Die Telefonaktion

Am Mittwoch, 30. August, beantworten Experten bei einer Telefonaktion der OZ alle Fragen rund um die Berufsausbildung und das Studium. Anrufe werden in der Zeit von 16 bis 18 Uhr entgegengenommen.

Emden/Leer - Die Schule und der Alltag haben seit Anfang des Monats wieder begonnen. Viele junge Menschen werden im September ihre Berufsausbildung beginnen. Etliche Schulabgänger haben jedoch ihren Wunschberuf nicht gefunden und suchen noch nach dem passenden Ausbildungsplatz. Gleichzeitig machen sich schon jetzt die Jugendlichen Gedanken, die nächstes Jahr die Schule verlassen. Wie soll es danach weitergehen? Mit einer Berufsausbildung, einem Studium oder einem dualen Studium?

Die Ostfriesen-Zeitung startet deshalb am Mittwoch, 30. August, eine Telefonaktion. Im Zuge der Ausbildungsoffensive der Bundesregierung und der Wirtschaft beantworten Experten in der Zeit von 16 bis 18 Uhr alle wichtigen Fragen zum Start in das Berufsleben. Es besteht auch die Möglichkeit, Fragen schriftlich zu formulieren und im Vorfeld als E-Mail zu schicken. Einsendeschluss ist der 28. August. Die E-Mails werden dann an die Fachleute weitergeleitet.

Heidemarie Gebauer
Heidemarie Gebauer

Hilfestellung für junge Leute

Auskunft bei der Aktion erteilen Heidemarie Gebauer, Berufsberaterin für akademische Berufe der Agentur für Arbeit Emden-Leer, Petra Schmidt, Ausbildungsberaterin der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg, und Dieter Friedrichs von der Handwerkskammer für Ostfriesland. Sie beantworten alle Fragen rund um die Themen Berufsausbildung und Studium.

Die Fachleute helfen auch jungen Leuten, die noch kurzfristig eine Ausbildungsstelle suchen, und Schulabgängern, die keinen Studienplatz gefunden haben und sich alternativ für eine Berufsausbildung interessieren. Auszubildende, die in den ersten Wochen Schwierigkeiten während der Berufsausbildung haben, können sich ebenfalls melden. Wichtige Tipps können die Fachleute zudem Schülern geben, die jetzt die letzte Klasse besuchen. Sie sollten sich bereits jetzt bei größeren Unternehmen, Verwaltungen und in begehrten Berufen für eine Ausbildung im kommenden Jahr bewerben.

Petra Schmidt
Petra Schmidt
Welche Fristen sind einzuhalten?

Schüler, die sich für ein duales Studium interessieren, sind gut beraten, sich jetzt bei den Unternehmen für ein solches Studium, das im kommenden Jahr beginnt, zu bewerben. Wie man diese Betriebe findet, was dabei zu beachten ist und welche Unterschiede es gibt, verraten Fachleute bei der Telefonaktion.

Viele junge Menschen möchten sich nach dem Schulende noch persönlich orientieren. Sie melden sich für einen Freiwilligendienst, ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr. Andere zieht es ins Ausland, um sich umzusehen und neue Erfahrungen zu sammeln. Doch wie kann man danach in die Ausbildung oder in ein Studium starten? Welche Fristen und Termine sind im nächsten Jahr einzuhalten? Wie kann man in dieser Zeit an möglichen Vorstellungsgesprächen teilnehmen? Bieten Unternehmen auch während der Berufsausbildung Auslandsaufenthalte an? Tipps und Ratschläge geben die Experten der Telefonaktion auch dazu.

Dieter Friedrichs
Dieter Friedrichs

Infos zu alternativen Möglichkeiten

Viele jungen Menschen und ihre Eltern können während einer Ausbildung unter bestimmten Voraussetzungen mehrere finanzielle Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen. Dazu zählen Zuschüsse zu Bewerbungskosten aus dem Vermittlungsbudget der Agentur für Arbeit, Berufsausbildungsbeihilfe, Schüler-Bafög für manche schulische Ausbildung und Bafög für ein Studium. Nach der abgeschlossenen Ausbildung können sie überdies Aufstiegs-BAföG für Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten beantragen. Auch darum geht es bei der Aktion der OZ.

Auch Informationen zum Studienausstieg und zu alternativen Möglichkeiten im Beruf werden erzielt. In vielen Berufen ist inzwischen eine Karriere mit und ohne Studium möglich. Nach einer ersten abgeschlossenen Berufsausbildung kann man sich beispielsweise zum Fachwirt, Meister, IT-Manager, Techniker und nach einer weiteren Stufe zum Betriebswirt oder IT-Business Engineer weiter qualifizieren.

Im europäischen Vergleich wird in manchen Betrieben die Vergütung und Verantwortung dieser Fachleute der Vergütung und Verantwortung von Akademikern mit Bachelor-Abschluss oder Master-Abschluss gleichgestellt.

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