Bunde

Haftbefehl auf Autobahnparkplatz vollstreckt

David Niermann
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Von David Niermann
| 13.12.2017 12:16 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Der Bundespolizei ist in der Nacht zu Mittwoch ein 33 Jahre alter Mann ins Netz gegangen, er saß in einem Reisebus. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorlag. Ins Gefängnis muss er dennoch nicht.

Bunde - Ein 33-jähriger Mann aus Rumänien ist einem Gefängnisaufenthalt nur knapp entkommen. Beamte der Bundespolizei hatten den per Haftbefehl gesuchten Mann in einem Reisebus auf der Autobahn 280 bei Bunde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch geschnappt – ein Freund half ihm aus der Patsche. Wie die Bundespolizei am Mittwoch mittelte, läuft jetzt aber nun ein neues Strafverfahren gegen den Rumänen.

Weil der 33-Jährige eine Geldstrafe von April in Höhe von 400 Euro nicht gezahlt und auch die Ersatzfreiheitsstrafe von zehn Tagen – für das Erschleichen von Leistungen – nicht angetreten hatte, suchte ihn die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. In der Nacht auf Mittwoch, gegen drei Uhr, kontrollierten Beamte der Bundespolizei einen aus den Niederlanden kommenden Reisebus auf dem Autobahnparkplatz Bunderneuland. Dabei fanden die Polizisten den Mann.

Verstoß gegen das Waffengesetz

Am Mittwochmorgen erreichte der Gesuchte einen Bekannten am Telefon, berichtete ein Sprecher der Bundespolizei auf Nachfrage. Dieser ging für ihn zur Bundespolizei Bremen und bezahlte dort die offene Geldstrafe. Damit ersparte er seinem Freund den drohenden Gefängnisaufenthalt. So lange sei der 33-Jährige aber noch auf der Dienststelle in Bunde festgehalten worden.

Doch das ist noch nicht das Ende der Geschichte: Weil die Beamten in dem Rucksack des 33-Jährigen ein verbotenes Butterfly-Messer fanden, erwartet ihn jetzt noch ein neues Strafverfahren – diesmal wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Das Messer wurde sichergestellt.

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