Emden
Emder Fußballfan verletzt Zugbegleiterin schwer
Ein Fußballfan aus Emden hat eine Zugbegleiterin der Westfalenbahn auf der Fahrt nach Meppen schwer verletzt. Das Unternehmen hat jetzt reagiert – und verurteilt den Angriff scharf.
Emden - Ein Fußballfan aus Emden hat eine Zugbegleiterin der Westfalenbahn (WFB) attackiert und schwer am Kopf verletzt. Das teilt das Unternehmen mit und spricht von einem „brutalen Angriff“. Passiert sei der Vorfall am 10. Februar.
Der Borussia-Dortmund-Anhänger sei mit dem Emsland-Express auf dem Weg nach Meppen zum Heimspiel seines Vereins gegen den HSV unterwegs gewesen und hatte sich nach Angaben der WFB trotz Rauchverbots im Zug eine Zigarette angesteckt. Die Zugbegleiterin habe den Mann, der aus anderen Zusammenhängen schon bekannt gewesen sei, darauf hingewiesen und schließlich eine Rauchverbotsbuße gegen ihn ausgestellt. Nach ihrem zuvor friedlich verlaufenen Fahrkarten-Kontrollgang sei die Frau in den Führerstand des Lokführers gegangen, um ihn zu informieren. Plötzlich habe der Fan an die Tür geklopft, die Zugbegleiterin habe geöffnet und „innerhalb weniger Sekunden die unkontrollierte Gewalt des Täters“ zu spüren bekommen, so die WFB. „Mit starken Kopfverletzungen“ sei die Frau zu Boden gestürzt. Der Lokführer habe daraufhin sofort eine Notbremsung eingeleitet.
Westfalenbahn setzt auf Null-Toleranz-Linie
Bis heute stehe die Zugbegleiterin unter Schock und sei noch nicht wieder dienstfähig, teilt das Unternehmen mit. „Neben dem strafrechtlichen Verfahren gegen den Täter durch die Bundespolizei, fährt die Westfalenbahn nun eine Null-Toleranz-Linie. Das heißt in diesem Fall ein Hausverbot für den Täter (Beförderungsausschluss auf Zeit) in allen Zügen der WFB.
Mit dem Verbot möchte die Westfalenbahn ein Zeichen setzen und erhofft sich dadurch, dass weitere Eskalationen und Übergriffe auf das Personal vermieden werden können“, so das Unternehmen.
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