Berlin (dpa)

Sieben-Tage-Inzidenz bei 13,2 - Mehr als 90.000 Tote

| 16.06.2021 05:25 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Zeitweise wurden bundesweit mehr als 1000 Covid-19-Tote täglich gemeldet, inzwischen ist die Zahl immens nach unten gegangen. Doch die Gesamtzahl im Zuge der Pandemie erfasster Todesfälle ist hoch.

In Deutschland sind nach den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen mehr als 90.000 Covid-19-Tote erfasst. Die Zahl wurde am Mittwoch mit 90.074 angegeben.

Als Covid-19-Todesfall zählt das RKI nachweislich infizierte Menschen, die direkt an Corona gestorben sind und solche mit Vorerkrankungen, bei denen sich die Todesursache nicht abschließend klären lässt. Am Ende des vergangenen und Anfang dieses Jahres waren an einigen Tagen jeweils mehr als 1000 Tote gemeldet worden.

Derzeit flaut das Infektionsgeschehen weiter ab. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Mittwoch mit bundesweit 13,2 an (Vortag: 15,5; Vorwoche: 20,8). Niedriger hatte der Wert zuletzt am 25. September (13,0) gelegen. Am 16. Juni vergangenen Jahres lag die Inzidenz bei 2,6 - um den Wert von drei hielt sie sich danach einige Wochen lang.

Aktuell meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI binnen eines Tages 1455 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen vom Mittwoch hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.11 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 3254 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden nun den Angaben nach binnen 24 Stunden 137 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 107 Tote gewesen.

Das Institut zählte seit Beginn der Pandemie 3.717.625 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.590.900 an.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Mittwochabend bei 0,71 (Vortag: 0,72). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 71 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

© dpa-infocom, dpa:210616-99-10867/7

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