Leichtathletik

Georgsheiler Athlet ist Doppel-Landesmeister

| 24.06.2021 13:57 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 4 Minuten
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Der M15-Leichtathlet William Wolzenburg vom SV Georgsheil kehrte mit zwei Goldmedaillen von den Landesmeisterschaften in Göttingen zurück. Weitere Ostfriesen erreichten Podestplätze.

Göttingen - Zweimal Gold, zweimal Silber und fünfmal Bronze erkämpften sich die ostfriesischen U16-Leichtathleten bei den Landesmeisterschaften in Göttingen. Herausragend waren die Leistungen von William Wolzenburg (M15) vom SV Georgsheil. Wolzenburg gewann sowohl das Diskuswerfen als auch das Kugelstoßen souverän. Den ein Kilogramm schweren Diskus schleuderte Wolzenburg sogar zweimal über die 50-m-Marke, blieb aber mit 50,31 m noch deutlich unter seiner aktuellen Bestleistung. Ein starker Wind, der sich beim Diskus sogar leistungssteigernd auswirken kann, sorgte bei den jungen Athleten jedoch eher für Probleme.

Hinter Wolzenburg warf Enno Dirks (Fortuna Wirdum) das Gerät auf gute 45,91 m, doch auch er blieb gut einen Meter hinter seiner Bestweite zurück. Bis zum dritten Versuch hatte Dirks den Wettkampf sogar noch angeführt. Max Reinhardt vom MTV Aurich wurde mit einer Weite von 35,90 Metern Vierter. Vor ihn schob sich David Lötsch (LG Göttingen) mit nur einem gültigen Versuch (36,44 m).

Der Blick geht zu den Deutschen Meisterschaften

Das ostfriesische Werferteam sorgte auch beim Kugelstoßen für Dominanz: Wolzenburg zeigte mit der 4-kg-Kugel eine fabelhafte Serie mit Stößen allesamt jenseits der 15-m-Marke. Der weiteste kam genau auf 16,00 m und bestätigte damit seine erst kürzlich aufgestellte Bestleistung von 16,06 m. Mit diesen Leistungen ist der junge Athlet auch in der aktuellen deutschen Bestenliste ganz oben mit dabei und konzentriert sich nun auf die Deutschen Meisterschaften in Hannover.

Hinter Wolzenburg erreichte Samuel Kedzierski (LG Weserbergland) mit 13,30 m den zweiten Platz. Max Reinhardt als einziger Drehstoßer kam auf 10,98 m und wurde Dritter. Noch eine Platzierung besser lief es für Reinhardt mit dem Speer. Diesen warf er auf die neue persönliche Bestweite von 40,79 m und sicherte sich damit die Vizemeisterschaft. Es siegte Tilman Meyer (SV Rosche) mit 47,42 m.

Probleme bei der Staffelübergabe

Bei den 15-Jährigen über 300 m lief Mads Regner (MTV Aurich) ein beherztes Rennen und belohnte sich mit einer neuen Bestzeit von 38,71 Sekunden und dem dritten Rang aus zwei Zeitläufen. Im Hochsprung belegte er den fünften Platz (1,58 m). Im gleichen Wettbewerb kam Enno Dirks mit derselben übersprungenen Höhe aber weniger Fehlversuchen sogar noch auf den Bronzerang.

Vivien Busker (SV Warsingsfehn) überraschte mit dem zweiten Platz im Hochsprung. Foto: Bergmann
Vivien Busker (SV Warsingsfehn) überraschte mit dem zweiten Platz im Hochsprung. Foto: Bergmann
Bei den Jugendlichen über den 4x100-Staffel-Lauf war der MTV Aurich mit Jonas Bigalski, Lasse Struckmeyer, Hannes Pilk und Mads Regner ein Favorit auf den Titel. Doch beim letzten Wechsel auf die Zielgerade zwischen Pilk und Regner stimmte die Feinabstimmung in vollem Lauf bei der Stabübergabe nicht: Der Stab fiel zu Boden und der Traum vom Sieg zerplatzte. Lasse Struckmeyer, der bei den jüngeren M14 über 100 m vierter im Vorlauf mit 12,65 sec. wurde, hatte seinen Finallauf abgesagt, da er sich zuvor schon einen dritten Platz über die 80-m-Hürden erlaufen hatte (12,37 sec.).

Nach Schwierigkeiten gelang ein fulminanter Sprung

Bei den Mädchen W 14 und 15 gab es ebenfalls packende Zweikämpfe. Im Hochsprungfinale der W14 standen sogar drei Athletinnen des SV Warsingsfehn. Am weitesten kam Vivien Busker. Bei 1,56 m schien der Wettkampf bereits gelaufen zu sein, doch nach zwei deutlich gescheiterten Versuchen und mehrfachen Anläufen gelang noch ein fulminanter Sprung, bei dem die Latte liegen blieb. Noch größer war die Freude bei Trainer Rolf Steinke, als Vivien Busker sogar die 1,59 m im zweiten Versuch übersprang und ihre Bestleistung deutlich steigerte. Dies bedeutete schließlich den Vizetitel. Ihre Vereinskameradin Skadi Cramer (1,53 m) erreichte Platz vier, Nina Huismann wurde Sechste (1,48 m).

Im Hammerwurf kam Heike Schwitters (Fortuna Wirdum) bei den W15-Athletinnen auf den zweiten Platz. Im letzten Wurf erreichte sie mit 46,13 m eine neue Bestleistung. Im Kugelstoßen der W15 kam Ronja Sandmann (TV Norden) mit 10,85 m auf einen guten dritten Platz.

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