Konzert
Manslagt feiert auf dem Acker
In Manslagt findet in diesem Jahr trotz Corona das „Let The Bad Times Roll“-Open-Air statt. 1000 Personen sind erlaubt.
Musikinitiativen aus der Region
Es ist nicht Wacken – aber für die regionale Metal-Szene ist es eine große Veranstaltung: das „Let The Bad Times Roll“-Open-Air in Manslagt. Was als kleines Privatkonzert im Jahr 2007 begann, hat sich über Jahre zu einem Open-Air entwickelt, das jedes Jahr bis zu 1500 Besucher auf den Acker lockt. Um die Veranstaltung auf solide Beine zu stellen, gründete sich ein Verein, dessen Ziel es ist, junge Musiker und Musikerinnen aus der Region zu fördern. Musiker können über die Homepage Fördergeld beantragen. Feiern, Musik hören und dabei Gutes tun: Initiativen wie diese gibt es in der Region häufiger. Der Verein „Kuhzifer“ stellt jedes Jahr im Januar das „Kuhzifest“ auf die Beine. Auch dort steht die Förderung der kulturellen und musikalischen Vielfalt im Mittelpunkt. Zudem unterstützt der Verein Institutionen, die sich dem Schutz und der Förderung von Kinder, Umwelt und Tieren widmet. Die Eastfrisian Metal Associaton (EMA), die das „Ear Terror“-Festival organisiert, widmet sich dem Erhalt und der Förderung der lokalen Heavy-Metal-Szene. Ob das „Kuhzifest“ oder auch das „Ear-Terror“-Festival coronabedingt stattfinden können, ist noch offen.
Zugang zum Veranstaltungsgelände erhält, wer neben einer digitalen Eintrittskarte einen Nachweis über einen vollständigen Impfschutz, einen gültigen Nachweis über eine Genesung oder einen tagesaktuellen, negativen Coronatest aus einem offiziellen Testzentrum vorweisen kann. Eintrittskarten sind zum Preis von je 30 Euro auf der Webseite des Vereins unter www.ltbtr.de, unter Angabe der persönlichen Daten zur Kontaktnachverfolgung, zu erwerben. Der Online-Vorverkauf startet an diesem Sonntag, 1. August, um 10 Uhr. „Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr trotz der fortlaufenden Pandemie eine kleinere Veranstaltung auf die Beine stellen können und so die regionale Musikkultur fördern und jungen Bands eine Bühne geben können“, wird Matthias Poets, Vorsitzender des veranstaltenden Vereins „Let The Bad Times Roll“, in einer Mitteilung zitiert.
Viele Bands haben ihren ersten Aufritt seit mehr als einem Jahr
Zehn regionale Bands, von Pop über Rock bis hin zu Death Metal stehen am 14. August in Manslagt auf der Bühne. Darunter sind bekannte Emder Größen, wie „Breaking Samsara“, „Apallic“ und „Apollo Circus“. Für viele ist es der erste Auftritt seit mehr als einem Jahr.
Durch die Einlasskontrollen entfallen eine Maskenpflicht oder Abstandsregelungen auf dem Veranstaltungsgelände. Dennoch gelten Hygienemaßnahmen auf dem Veranstaltungsgelände, teilt der Verein mit. Da es sich in diesem Jahr um eine Tagesveranstaltung handelt, ist Camping auf der angrenzenden Kuhweide nicht gestattet. Dort wird anstelle eines Campingplatzes ein Tagesparkplatz eingerichtet. Während der Veranstaltung wird es wieder einen Shuttlebus-Service geben, der die Gäste von Manslagt über Pewsum und Hinte nach Emden bringt. Fahrkarten sind für sechs Euro im Onlineshop des Vereins erhältlich. Der Fahrplan ist ab Vorverkaufsstart ebenfalls im Ticketshop einsehbar.
Das Open-Air wird ehrenamtlich von dem Verein organisiert. Der Verein unterstützt jedes Jahr einen gemeinnützigen Verein aus der Region. In diesem Jahr gehen Pfandbecher-Spenden an die Jugendfeuerwehr Krummhörn-Greetsiel. Aktuell werden noch ehrenamtliche Helfer gesucht, die beim Festival unterstützen. Infos dazu gibt der Verein.
Diese Bands treten auf
- „Burning Trace“ (ab 12 Uhr)
- „Janosh“ (ab 13.15 Uhr)
- „The New Accelerators“ (14.30 Uhr)
- „Apollo Circus“ (ab 15.45 Uhr)
- „Brainwayve“ (ab 17 Uhr)
- „Hellhead“ (ab 18.15 Uhr)
- „Die Fliesenleger“ (ab 19.30 Uhr)
- „Breaking Samsara“ (ab 20.45 Uhr)
- „Apallic“ (ab 22 Uhr)
- „The Beerbusters“ (ab 23.15 Uhr).