Gesundheit

Corona: Stadt Emden schickt am Sonnabend Impftruck los

Nina Harms
|
Von Nina Harms
| 30.07.2021 08:52 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Artikel hören:
Wer sich impfen lassen möchte, benötigt beim Impftruck keinen Termin. Foto: Pixabay
Wer sich impfen lassen möchte, benötigt beim Impftruck keinen Termin. Foto: Pixabay
Artikel teilen:

Die Stadt Emden setzt weiter auf offene Impfaktionen. Am Sonnabend fährt ein Impftruck verschiedene Stationen an.

Emden - Emden startet den nächsten Anlauf mit einer offenen Impfaktion gegen das Corona-Virus. An diesem Sonnabend fährt ein Impftruck durch verschiedene Stadtteile. Das Team ist an folgenden Standorten zu finden:

Bäckerei Sikken Wybelsum (8.15 bis 8.45 Uhr), Seemannsheim Emden (9 bis 10 Uhr), Pumpstation Transvaal (10.15 bis 11.15 Uhr), Max-von-Laue-Straße Larrelt 811.30 bis 12.30 Uhr), Lidl-Markt bei der Hochschule (12.45 bis 13.30 Uhr), Hafentor (13.45 bis 15 Uhr), Real Harsweg (15.15 bis 16 Uhr), Lidl-Markt Wolthusen (16.15 bis 17 Uhr) und Feuerwehrhaus Widdelswehr-Petkum (17.15 bis 17.45 Uhr). Ein Termin ist nicht notwendig. Interessierte können einfach zu einem der Termine kommen. Geimpft wird mit Impfstoff von Johnson & Johnson. Wer das Angebot annimmt, hat somit bereits nach zwei Wochen den vollen Schutz gegen das Virus, ein zweiter Impftermin ist nicht notwendig.

Stadt wertet Aktionen als Erfolg

Bereits in den vergangenen Wochen hat die Stadt Emden immer wieder auf offene Impfaktionen in verschiedenen Stadtteilen gesetzt. In einigen Fällen setzte die Stadt auch auf Dolmetscher, zuletzt im Emder Stadtteil Barenburg. Das Angebot sei gut angenommen worden, wie Stadtsprecher Eduard Dinkela auf Nachfrage sagte: „Aus unserer Sicht war die Aktion mit einer Teilnehmer*innenquote von rund 200 Menschen erfolgreich. Wir haben Menschen erreicht, die wir ansonsten nicht hätten impfen können. Das ist sehr positiv und bestärkt uns, auf diesem Weg der mobilen Impfung weiterzumachen.“

Jede Impfung zähle und schütze die Emder Gesellschaft vor einer vierten Welle im Herbst, so Dinkela. Berücksichtigt worden waren bei den Impfaktionen die Sprachen Arabisch, Farsi, Russisch, Serbisch, Kroatisch, Bosnisch, Rumänisch, Polnisch und Türkisch. In Barenburg waren laut Dinkela Dolmetscher für Arabisch, Kurdisch und Farsi im Einsatz, in Borssum zusätzlich für Rumänisch und Polnisch.

Gut ein Drittel aller Emder ist vollständig geimpft

Auch die Impfung von Kindern und Jugendlichen, die die Stadt zu Ferienbeginn im Impfzentrum angeboten hatte, sei gut angenommen worden. Rund 500 Kinder und Jugendliche haben eine Erstimpfung erhalten. Aktuell seien keine weiteren Aktionen geplant. Für Kinder und Jugendliche können jedoch weiterhin Termine über das Terminportal gebucht werden.

Laut Stadt sind inzwischen mehr als ein Drittel aller Emderinnen und Emder vollständig gegen das Corona-Virus geimpft. „Unser Ziel ist der Gemeinschaftsschutz – den haben wir noch nicht erreicht. Möglichst viele Bürgerinnen und Bürger müssen geimpft sein, damit wir das Ansteckungsrisiko – auch für Kinder, für die es bisher keine allgemeine Impfempfehlung gibt, so klein wie möglich halten“, wird Dr. Dirk Obes, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes Emden, in einer Mitteilung zitiert. Je höher die Zahl der nicht geimpften Menschen in einer Gruppe ist, desto größer sei das Risiko, sich zu infizieren.

Ähnliche Artikel