Wangerooge

Inselfähre vor Wangerooge festgekommen

| 17.10.2016 18:23 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Inselfähre „Harlingerland“ ist am Montagnachmittag mit 280 Passagieren vor Wangerooge festgekommen. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat ein krankes Kind und seinen Vater bereits von der Fähre geholt und auf die Insel gebracht.

Im Wattenmeer zwischen Wangerooge und Harlesiel ist die Inselfähre „Harlingerland“ am Montagnachmittag mit mehr als 280 Menschen an Bord festgekommen. Die Wangerooger Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben ein erkranktes Kind und seinen Vater sicher zurück auf die Insel gebracht. Es ist davon auszugehen, dass die Fähre am späten Abend bei auflaufendem Wasser wieder freikommt.

Gegen 16.15 Uhr alarmierte die Besatzung der Fähre die Seenotretter. Die Wangerooger Freiwilligen-Crew lief mit dem Seenotrettungsboot „Wilma Sikorski“ aus. Die gut 46 Meter lange „Harlingerland“ war nur etwa eine Seemeile (knapp zwei Kilometer) südlich des Wangerooger Fähranlegers auf dem Weg nach Harlesiel festgekommen. An Bord sind 286 Menschen.

Neuer Anlauf um 23 Uhr

Im Falle eines erkrankten fünfjährigen Jungen handelten die Seenotretter umgehend: Sie übernahmen das Kind samt seinem Vater und brachten beide zurück nach Wangerooge. Aufgrund des ungewöhnlich niedrigen Wasserstandes konnte selbst die flachgehende WILMA SIKORSKI Harlesiel nicht mehr anlaufen. Auf der Insel soll nun der Landrettungsdienst entscheiden, ob der Junge mit einem Hubschrauber ans Festland geflogen werden muss.

Wegen des weiter fallenden Wasserstandes gelang es in einem ersten Anlauf nicht, die Fähre freizuschleppen. Gegen 23 Uhr am späten Abend wollen die Wangerooger Seenotretter bei auflaufendem Wasser einen weiteren Versuch unternehmen.

Passagiere und Besatzung der „Harlingerland“ bleiben solange an Bord. Da die Inselfähren speziell für dieses Revier und mögliches Trockenfallen gebaut sind, besteht für die Menschen an Bord keine Gefahr.

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