Norden

Feuerwehr rettet zwei Rinder aus Güllekeller

| 16.01.2017 10:13 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Zwei Rinder sind am Freitagabend in Norden in einen Güllekeller gestürzt. Sie blieben unverletzt. Die Helfer der Feuerwehr brauchten allerdings Atemschutzgeräte, weil eine Vergiftungsgefahr bestand.

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Kühe aus Güllekeller gerettet
15.01.2017
Norden - Die Norder Feuerwehr hat am Freitagabend im Ortsteil Westermarsch I zwei Rinder gerettet, die in den Güllekeller unter ihrem Stall gestürzt waren. Laut Mitteilung war der Boden einer Liegefläche in dem Laufstall plötzlich eingebrochen, dadurch fielen die Tiere in die Tiefe. Der Landwirt alarmierte die Einsatzkräfte um 18.30 Uhr. Den Güllekeller konnten sie nur mit Atemschutzgeräten betreten, da dort durch Kohlendioxid, Ammoniak, Methan und Schwefelwasserstoff eine akute Vergiftungsgefahr bestanden habe, teilte die Feuerwehr mit. Hüfthoch habe die Gülle im Keller gestanden. Die Männer, die hinabstiegen, trugen Schutzhosen.

Während sich eine der beiden jungen Kühe recht schnell zu einem nach draußen führenden Schacht treiben ließ, war das andere Tier sturer. Es sei den Helfern immer wieder entwichen. Bei dem Versuch, sie aus dem verwinkelten Keller zu treiben, habe die Kuh außerdem mehrfach nach den Feuerwehrleuten getreten. Die wendeten dann einen Trick an und versperrten dem Tier mit Brettern die Fluchtwege. Dadurch gelangte auch die störrische Kuh in den rettenden Schacht. Von dort aus konnte der Landwirt sie mit einen Radlader ins Freie ziehen. Wie die Feuerwehr schreibt, haben die Rinder das mistige Abenteuer offenbar unverletzt überstanden. Die Einsatzkräfte selbst brauchten noch etwa eine Stunde, um sich nach der Aktion zu reinigen.

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