Emden

Surfer an der Knock ist in Sicherheit

Martin Alberts
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Von Martin Alberts
| 19.11.2017 20:13 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Der am Sonntagnachmittag auf der Ems vermisste Surfer ist in Sicherheit. Er war mit seinem Brett abgetrieben, schaffte es aber wieder an Land. Der 54-Jährige war unterkühlt, stand unter Schock und kam ins Krankenhaus.

Emden - Die Emder Feuerwehren sind am Sonntagnachmittag zu einem Großeinsatz an die Knock gerufen worden. Dort hatte ein Zeuge gegen 16 Uhr einen Windsurfer als vermisst gemeldet. Etwa zwei Stunden später konnten alle Beteiligten aufatmen: Der 54-jährige Wassersportler tauchte wieder auf. Die Ebbe hatte ihn auf der Ems flussabwärts getrieben: Er kam rund zehn Kilometer nördlich der Knock beim Campener Leuchtturm wieder an Land, wie die Wasserschutzpolizei mitteilte. Der Surfer erlitt einen Schock und eine Unterkühlung. Er war rund zweieinhalb Stunden im Wasser. Er wurde von einem Notarzt versorgt und in ein Krankenhaus gebracht.

Nachdem die Vermisstenmeldung eingegangen war, rückten die Einsatzkräfte mit einem Großaufgebot aus. Vor Ort waren die Hauptberufliche Wachbereitschaft, die Freiwillige Feuerwehr Wybelsum/Logumer Vorwerk sowie die Tauchergruppe. Weitere Einheiten waren informiert worden, mussten dann aber nicht mehr hinaus an die Knock fahren.

Helikopter mit Nachtsichtgerät wurde nicht mehr gebraucht

Auf der Ems beteiligten sich am Sonntagnachmittag ein Boot der Wasserschutzpolizei und das niederländische SAR-Boot „Jan en Titia Visser“ aus Eemshaven an der Suche nach dem Vermissten. Zudem fuhr der auf Borkum stationierte Seenotrettungskreuzer „Alfried Krupp“ von der Insel aus emsaufwärts in Richtung Knock. Auch ein Hubschrauber war zwischenzeitlich im Einsatz, die Besatzung brach die Suche aufgrund der zunehmenden Dunkelheit jedoch ab. Überlegungen, einen Helikopter mit Nachtsichtgerät aus den Niederlanden anzufordern, konnten wieder verworfen werden, nachdem der Surfer aufgetaucht war.

Sorgen bereitete den Einsatzkräften nicht nur die Dunkelheit, die eine längere Suche erschwert hätte. Auch das ablaufende Wasser stellte eine Gefahr dar. Es hätte den Surfer noch weiter in Richtung Meer ziehen können.

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