Bunde

Schwerer Unfall legte Verkehr auf A 280 lahm

Sven Schiefelbein
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Von Sven Schiefelbein
| 14.11.2018 15:22 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Am Mittwoch ist auf der A 280 nahe der Grenze ein Tanklaster auf einen Sattelschlepper aufgefahren. Die Fahrer wurden schwer verletzt. Die Autobahn war stundenlang voll gesperrt.

Das Führerhaus ist bei dem Unfall zerstört worden. Bild Polizei
Das Führerhaus ist bei dem Unfall zerstört worden. Bild Polizei
Bunde. Die Fahrbahn der Autobahn 280 glich am Mittwochnachmittag einem Trümmerfeld: Keinen Kilometer hinter der deutsch-niederländischen Grenze und kurz vor der Anschlussstelle Bunde-West war ein Tankauflieger auf einen 40-Tonner aufgefahren. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt, das Führerhaus des Tankaufliegers zerstört, Fahrzeugteile flogen meterweit. Die beiden Fahrer wurden verletzt, der Verkehr stand.

Noch ist unklar, wie es zu dem Unfall gekommen ist. Nach Angaben eines Polizeisprechers fuhr ein 25-Jähriger aus Norden mit seinem Tankauflieger aus den Niederlanden kommend in Richtung Oldenburg. Gegen 12.45 Uhr geriet er mit seinem Fahrzeug vom Haupt- auf den Pannenstreifen. Dort prallte sein Wagen gegen den haltenden 40-Tonner.

Fahrer arbeitete an seinem Fahrzeug

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Schwerer Unfall auf A280
14.11.2018
Dessen Fahrer, ein 60-Jähriger, hatte zuvor eine Panne an seinem Gespann bemerkt. Er stieg aus und soll laut Sprecher an dem Fahrzeug gearbeitet haben, als es zu dem Zusammenstoß kam. Der Aufprall war so heftig, dass der beladene Sattelzug gegen die Außenschutzplanke geschoben wurde. Der Tankwagen, der laut nicht beladen war, schleuderte über die Fahrbahn und prallte gegen die Mittelschutzplanke.

Aufgrund der massiven Zerstörung des Führerhauses waren die Einsatzkräfte zunächst davon ausgegangen, dass der 25-Jährige sich schwerste Verletzungen zugezogen hatte. Ein Rettungshubschrauber wurde angefordert. Doch kurz nach der Landung konnte er die Unfallstelle wieder verlassen. Der 25-Jährige hatte sich nach dem Unfall aus dem Führerhaus gerettet. Die beiden Fahrer wurden mit Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. In Lebensgefahr schweben sie nicht. Dennoch: „Sie gelten aber als schwer verletzt“, so der Sprecher.

Für die Rettungsmaßnahmen sowie für die Unfallaufnahme und die anstehenden Bergungsarbeiten musste die Autobahn zwischen dem Grenzübergang und dem Dreieck Bunde voll gesperrt werden. Infolge des Unfalls staute sich der Verkehr vor der Abfahrt Bunde-West zeitweise bis in die Niederlanden. Ersten Schätzungen zufolge entstand eine Viertelmillion Euro Schaden.

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