Emden
Eilers: Zweite Eisenbahnbrücke muss kommen
Die Emder Landtagsabgeordnete Hillgriet Eilers setzt sich für eine zweite Eisenbahnbrücke über dem Emder Binnenhafen ein. Der Zustand der Eisenbahnbrücke ist in einem bedenklichen Zustand und fällt öfter mal aus.
Emden - Die Emder Landtagsabgeordnete Hillgriet Eilers (FDP) ist irritiert. Weil die Eisenbahnbrücke über den Emder Binnenhafen in einem bedenklichen Zustand ist und häufiger ausfällt, muss sie dringend saniert werden. Politik und Wirtschaft fordern deshalb seit Jahren eine zweite Eisenbahnbrücke. Diese ist aber vorerst nicht in Sicht, weshalb Eilers eine Anfrage ans Niedersächsische Wirtschaftsministerium gestellt hat. „Ich wollte wissen, ob sich das Ministerium für den Bau einer zweiten Brücke stark machen wird oder ob es die Maßnahmen der Deutschen Bahn für ausreichend hält“, so Eilers. Wie berichtet, will die Bahn das Nadelöhr instandsetzen.
Die Antwort, die Eilers jetzt aus dem Wirtschaftsministerium erhalten hat, irritiere sie und lasse sie „ratslos“ zurück. Zwar sehe man die Notwendigkeit einer zweite Brücke. Allerdings gibt das Ministerium an, ihm würden keine belastbaren Informationen zur Notwendigkeit der Sanierung der Brücke vorliegen. „Offensichtlich wird in Hannover ignoriert, wenn Vertreter Emdens wie der Rat und die Verwaltung Probleme melden, oder wenn die Bahn dringend nötige Sanierungen erkennt“, kritisiert Eilers das Ministerium. Anders sei es ihrer Ansicht nach nicht zu erklären, wieso das Ministerium nichts davon wissen will, dass die Bahnbrücke dringend instandgesetzt werden müsse und dass damit massive Zugverkehrsprobleme verbunden seien.
„Vollends absurd wird es, dass das Ministerium im abschließenden Satz davon spricht, dass ,die mit der Sanierung einhergehenden temporären Sperrungen im Schienenverkehr aus Sicht der Landesregierung ein weiteres Argument für eine zuvor zu erstellende Brücke‘ sind“, so Eilers. Die Instandsetzung soll bereits im kommenden Jahr beginnen. Wie schnell, meint das Ministerium, ist so eine zweite Brücke geplant, genehmigt, gebaut? Eine solche Positionierung ist tatsächlich nur mit komplettem Desinteresse zu erklären“, so Eilers.
