Norddeich/Juist

Verwirrung nach Brand von E-Bike-Akku

| 30.12.2018 12:53 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Im Hafen von Norddeich geriet am Sonnabend der Akku eines E-Bikes in Brand. Die Besitzerin kam gerade von einem Urlaub auf Juist und setzte mit ihrem Notruf zuerst die falsche Feuerwehr in Marsch.

Norddeich/Juist - Ein brennender E-Bike-Akku hat am Sonnabend die Feuerwehr auf der Insel Juist und die der Stadt Norden beschäftigt. Gegen 17.10 Uhr verließ ein Ehepaar mit ihren Elektro-Fahrrädern nach einem Urlaub auf Juist die Fähre im Hafen von Norddeich. Kurz danach gab es an einem der Räder eine kleine Explosion. Der Akku begann zu qualmen. Kurze Zeit später schlugen auch Flammen aus der Batterie des E-Bikes.

Die überraschte Frau wählte den Notruf und gab in ihrer Aufregung an, dass sie noch im Hafen von Juist sei. Darauf rückte die Juister Feuerwehr aus. Wenig später bemerkte die Frau ihren Irrtum und korrigierte ihre Ortsangabe bei der Leitstelle Ostfriesland. Zwischenzeitlich hatte ein Hafenmitarbeiter das Feuer mit einem Schaum-Feuerlöscher bekämpft.

Akku musste lange abkühlen

Während die Juister Wehr den Einsatz abbrechen konnte, wurden der Stadtbrandmeister der Norder Feuerwehr sowie sein Stellvertreter zur Nachkontrolle in den Hafen von Norddeich beordert. Der Akku war nicht nur gelöscht, sondern auch schon aus dem Fahrrad ausgebaut worden. Doch damit war der Einsatz der Feuerwehr noch nicht beendet.

Der schwer beschädigte Lithium-Ionen-Akku konnte so weder den Besitzern mit auf die Heimreise gegeben noch in irgendeiner Form entsorgt werden. Denn immer wieder dampfte es aus dem Akku auf. Nach telefonischer Rücksprache mit einem örtlichen Fahrradhändler hieß es, der Akku solle mindestens 48 Stunden in Ruhe im Freien lagern. Der Akku wurde schließlich in einer mit Wasser gefüllten Wanne auf einem Firmengelände in der Nähe abgelegt. So konnte er vollständig abkühlen und im Falle eines weiteren Feuers keinen weiteren Schaden anrichten.

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