Hannover/Aurich

Drogen-Brief mit Ziel Aurich beschlagnahmt

Sven Schiefelbein
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Von Sven Schiefelbein
| 20.02.2019 15:35 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Am Flughafen Hannover hat Zollhündin „Darcy“ gleich zweimal den richtigen Riecher gehabt. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen waren dort Briefe aus der Türkei aufgetaucht, in denen sich Heroin befand. Ziel einer Sendung: Aurich.

Hannover/Aurich - Beide Briefe waren in der Türkei auf den Weg nach Deutschland geschickt worden, und für beide endete der Versandweg vor wenigen Tagen frühzeitig am Airport Hannover. Denn in den beiden Briefen befanden sich jeweils wenige Gramm Heroin.

Der erste Umschlag hatte am vergangenen Donnerstag die Aufmerksamkeit der Zollbeamten gewonnen, als diese mehrere Frachtsendungen überprüften. Denn Drogenspürhündin „Darcy“ hatte sofort angeschlagen, so ein Sprecher des Hauptzollamtes Hannover. Und den richtigen Riecher gehabt. Die Beamten öffneten den Brief, der über Belgien nach Hannover gelangt war. Darin befand sich eine Plastikkarte, in der 2,3 Gramm Heroin eingeschweißt waren. „Die Karte hat die Größe einer EC-Karte“, so der Sprecher. Ziel des Umschlages: ein Standort in Aurich.

Drogen waren im Brief eingearbeitet

Nur einen Tag später stießen die Beamten auf den zweiten Briefumschlag. Wieder hatte Zollhündin „Darcy“ angeschlagen, wieder war es ein Brief aus der Türkei. Auch in diesem Brief befand sich eine Plastikkarte, in der sich allerdings keine Drogen befanden.

„Das Heroin war zwischen zwei Papierlagen am Boden des Briefumschlages eingearbeitet“, so der Sprecher. In diesem Fall stellten die Beamten fünf Gramm Heroin sicher. Ziel dieses Briefes: eine Adresse im schleswig-holsteinischen Ahrensburg. Die Beamten suchten später die beiden Adressen auf. Gegen einen 20-Jährigen aus Aurich und den anderen Mann, einen 25-Jährigen, wurden Verfahren eingeleitet.

Ob die beiden Sendungen in Zusammenhang stehen, konnte der Sprecher nicht sagen. Die Frage, ob es gerade im Hinblick auf die kurzen Abstände der Funde um eine neue Masche handelt, verneinte der Sprecher. „Das wird ein Zufall gewesen sein“, sagte er.

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