Leer
Gesperrte Emsbrücke: Das Verkehrschaos blieb aus
Wegen eines Warnstreiks ist die Jann-Berghaus-Brücke in Leer hochgeklappt und nicht passierbar. Die Auswirkungen auf den Verkehr hielten sich in Grenzen. Eine Streikkundgebung begann am Vormittag in Leer.
Leer - Es kommt nicht oft vor: Seit Stunden schon ist die Jann-Berghaus-Brücke in Leer hochgeklappt. Grund: ein Warnstreik, an dem sich auch Brückenwärter beteiligten. Die Auswirkungen auf den Verkehr waren am Morgen und am Nachmittag gering. „Das große Verkehrschaos gab es nicht“, sagte ein Sprecher der Polizei. Es kam lediglich zu leichten Staus. Etwa auf der Autobahn 31, im Bereich der Anschlussstelle Leer-West.
„Im Bereich des Emstunnels kommt es jeden Morgen zu Stau“, sagte ein Sprecher. An diesem Tag war der Stau geringfügig länger gewesen. Zu leichten Verkehrsbehinderungen kam es auch auf der Deichstraße, auf die viele Autofahrer von der Autobahn abfuhren.
140 Beschäftigte des Landes legten Arbeit nieder
Aufgerufen zu dem Warnstreik hatte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, nachdem bei den Tarifverhandlungen die zweite Verhandlungsrunde ohne Annäherung geblieben war. Die Gewerkschaften kritisieren, dass die Arbeitgeber bisher kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt hätten. Gefordert werden sechs Prozent mehr Lohn. Ein weiterer Streik mit hochgeklappter Brücke ist für den 27. Februar vorgesehen.
Während es für Autofahrer alternative Routen gibt, wird es für Radfahrer und Fußgänger schwieriger. Hatte die Landesbehörde am Mittwoch zunächst gemeldet, dass das Technische Hilfswerk von 6 bis circa 18 Uhr einen Pendelverkehr einrichten werde, ruderte die Behörde kurz nach Bekanntgabe zurück. „Entgegen der Pressemitteilung von heute Mittag kann das THW nun doch leider keinen Pendelverkehr durchführen.“