Emden

Motorradfahrer bei Unfall in Emden getötet

| 15.09.2019 16:12 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Ein 30-jähriger Motorradfahrer ist bei einem Unfall in Emden tödlich verletzt worden. Wie die Polizei mitteilt, hatte sich der Emder zuvor eine Verfolgungsjagd mit einer Polizeistreife geliefert – und konnte entkommen.

Emden - Bei einem Verkehrsunfall in Emden ist am Sonntag ein 30-jähriger Motorradfahrer aus Emden tödlich verletzt worden. Laut Feuerwehr und Polizei fuhr der Mann mit seiner KTM von der Petkumer Straße kommend in Richtung der Meeden, als er beim Überqueren der Brücke, die über den Ems-Seiten-Kanal verläuft, die Kontrolle über sein Motorrad verlor.

Wie die Polizei weiter mitteilt, überfuhr er eine etwa 15 Zentimeter hohe Kante und stürzte auf den Fußgängerweg der Brücke. Dort rutschte der Mann etliche Meter über den Boden und prallte schließlich gegen einen mehrere Zentimeter dicken Betonpfosten, der zu einem Zaun des angrenzenden Bahnüberganges gehört.

Verunglückter Fahrer wurde vor dem Unfall von einer Polizeistreife verfolgt

Zufällig waren zwei Leute mit „medizinischen Fachekenntnissen“ an der Unfallstelle. Sie alarmierten die Rettungskräfte und begannen sofort mit der Reanimation des Emders. Das machten sie so lange, bis Notarzt und Rettungskräften vor Ort eintrafen. Doch alle Versuche halfen nicht, der 30-Jährige konnte nicht mehr reanimiert werden. Der alarmierte Rettungshubschrauber Christoph 26 musste wieder abrücken.

Wie die Polizei weiter berichtet, hatte der Motorradfahrer „bereits einige Minuten vor dem Unfallzeitpunkt durch seine auffällige Fahrweise die Aufmerksamkeit einer Polizeistreife erregt.“ Der Emder sei einer zivilen Streifenbesatzung auf der Petkumer Straße begegnet, als er mit stark überhöhter Geschwindigkeit und auf dem Hinterrad fahrend in Richtung Borssum raste. „In Höhe der Einmündung zum Nordkai wendete die Streifenbesatzung und fuhr ebenfalls in Richtung Borssum, wo sie den Unfallverursacher in Höhe des dortigen Blitzers ein- und überholte“, so die Polizei weiter.

Obwohl die Streife das Anhaltesignal anstellte, blieb der Emder nicht stehen, sondern fuhr weiter und bog in die Hachstraße ein. Dort verlor die Streifenbesatzung den Kontakt. „Schließlich sollte an Hand des abgelesenen Kennzeichens die Halteranschrift angefahren werden. Die Streifenbesatzung befand sich einige Minuten später bereits wieder im Stadtteil Friesland, in Höhe des dortigen Blitzers, als die Meldung über einen verunglückten Motorradfahrer auf dem Wykhoffweg bekannt gegeben wurde“, so die Polizei weiter.

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