Großefehn

Gefahrgut-Unfall: Warnung aufgehoben

Kristina Groeneveld und Grit Mühring
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Von Kristina Groeneveld und Grit Mühring
| 26.11.2019 13:05 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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Nachdem ein Lastwagen in Großefehn am Dienstagvormittag seine Ladung verloren hatte, sollten Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten und Lüftungs- sowie Klimaanlagen ausstellen. Nach etwa 90 Minuten wurde die Warnung aufgehoben.

Großefehn - Großeinsatz für die Feuerwehr in Großefehn. Rund 100 Feuerwehrleute sind mit 20 Fahrzeugen am Dienstagmorgen zu einem Schadstoff-Unfall an der Reithstraße in Aurich-Oldendorf gerufen worden. Gegen 10 Uhr schickte der Landkreis Aurich über den Katastrophenwarndienst Katwarn eine Warnung raus. Anwohner waren aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Mit Schutzanzügen versucht die Feuerwehr, die gefährliche Ladung zu bergen. Bild: Ortgies
Mit Schutzanzügen versucht die Feuerwehr, die gefährliche Ladung zu bergen. Bild: Ortgies
Ein Lastwagen wollte wie jede Woche einen Betrieb an der Reithstraße beliefern. Beim Entladen stellte der Lastwagenfahrer fest, dass eines von insgesamt sechs Fässern leckgeschlagen war. Er alarmierte die Feuerwehr.

Einsatz dauerte rund drei Stunden

Wie Kreisfeuerwehrsprecher Manuel Goldenstein der OZ sagte, trat Calciumhydroxid – auch Löschkalk genannt – aus, eine ätzende Substanz, die ein giftiges Gas freisetzen kann. Es wird laut Goldenstein unter anderem zur Reinigung von Milchanlagen verwendet.

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Gefahrgutunfall in Großefehn
26.11.2019
Der ABC-Zug und der Gefahrgutzug des Landkreises Aurich waren im Einsatz, ebenso der Einsatzleitwagen aus Middels und die Ortsfeuerwehren Akelsbarg-Felde-Wrisse, Aurich-Oldendorf, Holtrop, Wiesmoor und Marcardsmoor. Auch die Polizei und mehrere Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes waren vor Ort.

Gut drei Stunden dauerte der Einsatz der Feuerwehren. Laut Goldenstein ist keine giftige Substanz ins Erdreich gelangt. Der Fahrer des Lastwagens wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, er könnte giftige Dämpfe eingeatmet haben.

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