Sportlerwahl 2019
Diese Sportlerinnen stehen zur Auswahl
Wer wird Sportlerin des Jahres 2019 in Ostfriesland? Wir stellen die zehn Kandidatinnen vor.
Kristina Müller
Die 31-jährige Volleyballspielerin ist eine Leistungsträgerin beim Verbandsligisten BW Borssum. Als Außenangreiferin steuerte sie im Frühjahr viele Punkte zum Klassenerhalt bei und trägt nun maßgeblich dazu bei, dass die Blau-Weißen im oberen Tabellendrittel zu finden sind. Dabei hatte die Mutter eines Sohnes 2013 wegen Hüftproblemen schon mit dem Sport aufgehört. Mit speziellem Fitnesstraining kämpfte sich Kristina Müller 2017 zurück und ist aus dem Team nicht mehr wegzudenken.
Saskia Keil
Bei den Landesliga-Fußballerinnen der SG Timmel/Moormerland/Nortmoor (SG TiMoNo) ist Saskia Keil der Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld. Die 23-Jährige treibt das Team nicht nur als Spielführerin nach vorne, sondern auch als Spielmacherin. Die Oldersumerin ist auch ein Vorbild in Sachen Engagement. Obwohl sie ihren Meister bei VW macht, fehlt sie so gut wie nie im Training und möchte nun auch den Meister mit der SG TiMoNo machen.
Seit 65 Jahren gewinnt Hilde Steinke Medaillen und Urkunden in Hülle und Fülle. Dabei steht bei der 74-Jährigen schon lange der Spaß im Vordergrund. Den hat sie vor allem beim Ossiloop. Sie ist die einzige Teilnehmerin, die seit 1982 alle 288 Etappen bestritt. Bei rund 3000 Teilnehmern belegte Hilde Steinke 2018 Platz 1536 und rangierte als Nummer 345 sogar im vorderen Drittel der Frauen. Für die 65 Kilometer benötigte sie 6:15 Stunden. Die 10 Kilometer läuft sie noch unter einer Stunde. 56:43 Minuten lautete ihre Zeit im September in Warsingsfehn.
Meryem Gül
Den größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere feierte die Leichtathletin vom Norder TV in diesem Sommer in Ulm. Da warf die 17-Jährige den Diskus 46,03 Meter weit und sicherte sich überraschend die Deutsche Meisterschaft der Klasse U18. Die Norderin hatte sich in Magdeburg mehrere Wochen lang speziell auf diese Titelkämpfe vorbereitet. Noch ein bisschen weiter warf sie den Diskus bei den Norddeutschen Meisterschaften in Hannover. Da gewann sie den Titel mit 47,11 Metern.
Leonie Heuer
Die 20-Jährige vom Ruderverein RV Leer absolviert ein Stipendium in Ohio und präsentierte sich im Sommer bei ihrer Stippvisite in Deutschland in blendender Verfassung. Bei den Deutschen U20-Meisterschaften in Brandenburg gewann sie mit einer Renngemeinschaft Silber. Zudem erreichte sie mit dem Vierer des Teams Nordwest Bronze. Ihr größter Triumph war die Nominierung für die U20-Weltmeisterschaft in den USA. Dort musste sich das deutsche Team mit Rang fünf begnügen.
Amelie Schwabe
Hoch hinaus ging es für die 15-Jährige. Die Schülerin ist eine vielseitige Leichtathletin des VfL Germania Leer. Ihre Paradedisziplin ist der Hochsprung. Nachdem ihre Bestleistung 2018 bei 1,59 Meter gelegen hatte, steigerte sie sich bei den Bezirksmeisterschaften 2019 in Oldenburg auf 1,66 Meter und qualifizierte sich für die Deutschen Meisterschaften. Bei einem Wettkampf in Schortens überquerte sie sogar 1,67 Meter. Bei der U15-DM in Bremen sprang Amelie Schwabe 1,61 Meter hoch und belegte Platz acht.
Beim 38. Ossiloop krönte sich Verena Coordes vom TuS Weene erstmals zur Frauensiegerin. Den Volkslauf von Leer bis nach Bensersiel absolvierte die Ostfriesin in einer Gesamtzeit von 4:17:41 Stunden. Dabei war es in diesem Jahr ihr erster „vollständiger“ Ossiloop. Denn in den vergangenen zwei Jahren hatte Coordes, die als Trainerin in der Sportschule Tao in Aurich arbeitet, es zeitlich nicht geschafft, alle sechs Etappen zu absolvieren. Bei ihrer „Premiere“ lief sie schließlich allen davon.
Imke Wolters
Bei etlichen Radrennen in Norddeutschland belegte Imke Wolters aus Akelsbarg Spitzenplätze und wurde in diesem Jahr Landesvizemeisterin in der Klasse U19. Als 17-Jährige feierte die Radsportlerin des MTV Aurich beim Münsterland Giro, einem der größten Radrennen Deutschlands, in diesem Jahr einen Titelhattrick in ihrer Altersklasse. Wolters, die in einer Trainingswoche rund 370 Kilometer abspult, erreichte in der Gesamtwertung der Frauen einen beachtlichen zehnten Platz.
Mia Robben
Im Rope Skipping, einer Mischung aus Seilspringen und Turnen, gehört Mia Robben vom TV Leer in ihrer Altersklasse zu den besten Deutschlands. Die 13-Jährige überzeugte die Jury bei den Deutschen Meisterschaften in der Disziplin Freestyle derart, dass sie für die Europameisterschaft im österreichischen Graz nominiert wurde. Dort erreichte sie Platz 13. Mit ihrem Leeraner Team, bestehend aus vier weiteren Seilspringern, wurde Mia Robben im März in der Kategorie „Open“ Bundessiegerin.
Amke Gröttrup
Vielseitigkeitsreiterin Amke Gröttrup vom RFV Tammingaburg bewies 2019 ihr Ausnahmetalent. So feierte sie im Sommer in Ihlow den Sieg bei den Landesmeisterschaften. Ganz nebenbei holte sie auch den Kreismeistertitel. Auch beim Turnier in Wester-ende bewies die Berufsreiterin ihre Klasse. Sie gewann auf „Los geht’s Fräulein Mücke“ und belegte mit „Sappalottchen“ auch noch Rang zwei. Amke Gröttrup startete auch auf großen Turnieren außerhalb Ostfrieslands und traf dabei sogar auf Olympiasiegerin Sandra Auffahrt.
Diese Teams stehen zur Auswahl
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