Weener

Unterlagen für Friesenbrücke liegen aus

| 08.05.2020 19:10 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Ab Dienstag liegen die Planfeststellungsunterlagen für die geplante neue Friesenbrücke bei der Stadt Weener und der Gemeinde Westoverledingen aus. Einwände können erhoben werden.

Weener/Westoverledingen - Das Anhörungsverfahren für die Erneuerung der Friesenbrücke bei Weener startet. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, werden dabei die Planfeststellungsunterlagen vier Wochen lang bei der Stadt Weener und der Gemeinde Westoverledingen ausgelegt sowie im Internet veröffentlicht. Zudem plant die Bahn voraussichtlich Anfang Juni Besuche mit dem Infomobil, um Fragen von Anwohnern und Interessierten zu beantworten.

Die Planfeststellungsunterlagen sind von Dienstag an bis einschließlich Donnerstag, 11. Juni, im Bauamt der Stadt Weener (Zimmer 2) sowie im Rathaus der Gemeinde Westoverledingen in Ihrhove(Besprechungsraum) öffentlich einsehbar. Online sind die Unterlagen in diesem Zeitraum unter uvp-portal.de unter dem Titel „Erneuerung der EÜ Friesenbrücke bei Weener“ abrufbar. Privatpersonen können schriftliche Einwände gegen die Planungen innerhalb von sechs Wochen nach Ende der Offenlegung einreichen. Die Adresse: Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Stabsstelle Planfeststellung (Betreff: Planfeststellungsverfahren Erneuerung der EÜ Friesenbrücke), Göttinger Chaussee 76 A, 30453 Hannover.

Hub-Dreh-Brücke gepant

In den eingereichten Planfeststellungsunterlagen ist die Erneuerung der zerstörten Friesenbrücke als Hub-Dreh-Brücke konzipiert, so die Deutsche Bahn. Der Plan sieht einen Drehpfeiler für den beweglichen Teil des Bauwerks auf der östlichen Seite der Ems vor. Die neue Brücke erhält zudem einen 2,5 Meter breiten Fuß- und Radweg sowie einen separaten Dienst- und Rettungsweg.

Die Genehmigungsunterlage für die Erneuerung der Friesenbrücke wurde am 20. Dezember vergangenen Jahres von der DB AG beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) zur Prüfung eingereicht und anschließend von dort an die zuständige Anhörungsbehörde, die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, weitergeleitet. Diese eröffnet nun das Anhörungsverfahren, während dessen Behörden und Bürger die Unterlagen einsehen können.

Bis 2024 soll die am 3. Dezember 2015 von einem Schiff gerammte Klappbrücke durch eine moderne Drehbrücke ersetzt werden. Der Baustart ist für 2022 vorgesehen, die Kosten sind auf 66 Millionen Euro taxiert. Informationen zum Bauprojekt Friesenbrücke gibt es online unter http://go.zgo.de/kqrbl.

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