Düsseldorf (dpa)

Nürnberg mit spätem Remis - Darmstadt siegt in Aue

| 26.05.2020 20:44 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Krise beim 1. FC Nürnberg weitet sich trotz eines glücklichen Unentschiedens aus. Auch gegen Regensburg reicht es nicht zum Sieg. Osnabrück und Sandhausen feiern Auswärtssiege

Der 1. FC Nürnberg steckt im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga fest und muss weiterhin um den Klassenverbleib bangen.

Die seit nunmehr vier Spielen sieglose Mannschaft von Trainer Jens Keller schaffte im Derby bei Jahn Regensburg durch ein Eigentor von Tim Knipping in der Nachspielzeit noch das 2:2 (1:1), wartet damit aber immer noch auf den ersten Sieg nach der Corona-Pause. Trotz des ersten Treffers nach 297 Minuten durch Mikael Ishak, der zu seinem ersten Einsatz in diesem Jahr kam, gerieten die Gäste durch die Treffer von Andreas Albers (44.) und Sebastian Stolze (48.) in Rückstand. Erst das Eigentor von Knipping (90.+4) verhalf den Gästen zu einem glücklichen Punktgewinn.

„Am Ende ist es natürlich glücklich für uns, dass der Ball reinrutscht. Aber es ist ein Punkt für die Moral“, sagte Nürnbergs Torhüter Christian Mathenia. Erschwerend für die Nürnberger kam hinzu, dass die Konkurrenz zu wichtigen Erfolgen kam.

Der VfL Osnabrück konnte seine Negativserie in diesem Jahr beenden und kam zum ersten Sieg nach zuvor zehn Spielen ohne Punkte-Dreier. Die Treffer zum überraschenden 2:0-Auswärtssieg bei der zuvor vier Spiele unbesiegten SpVgg Greuther Fürth erzielten David Blacha in der 9. Minute und Niklas Schmidt mit seinem vierten Saisontreffer (58.). Damit verbesserten sich die Niedersachsen auf Rang zwölf.

Auch der SV Sandhausen landete nach acht sieglosen Spielen in Serie im Abstiegs-Duell mit dem SV Wehen Wiesbaden einen wichtigen Punkte-Dreier und verbesserte sich um einen Rang auf Platz 13. Der zuletzt gesperrte Kapitän Dennis Diekmeier erzielte bei seiner Rückkehr mit seinem ersten Tor im Profifußball den Treffer zum 1:0-Endstand beim Tabellen-17. „Ich bin überglücklich. Endlich ist der Fluch vorbei. Ich musste mir schon viele Sprüche in meiner Karriere anhören“, sagte der Torschützen-Debütant.

Im Kampf um den Anschluss an Platz drei feierte der SV Darmstadt 98 einen weiteren Erfolg. Ausgerechnet gegen den ehemaligen Trainer Dirk Schuster gewannen die Hessen bei Erzgebirge Aue mit 3:1 (1:1) und festigten den fünften Platz. Ein verwandelter Foulelfmeter von Tobias Kempe (19.) und ein Doppelpack von Serdar Dursun (72./81.) brachten Darmstadt auf Erfolgskurs, Florian Krüger (8.) hatte die 1:0-Führung für die Gastgeber erzielt.

Das Spiel von Tabellenführer Armina Bielefeld gegen Dynamo Dresden wurde auf den 15. Juni verlegt, die beiden Verfolger VfB Stuttgart (3.) und Hamburger SV (2.) treffen am Donnerstag (20.30 Uhr) im direkten Duell aufeinander.

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