Protest

Rund 1000 Biker demonstrieren gegen drohendes Sonntagsfahrverbot

Gabriele Boschbach und Sebastian Bete
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Von Gabriele Boschbach und Sebastian Bete
| 04.07.2020 12:49 Uhr | 3 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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In einem Korso durch halb Ostfriesland haben rund 1000 Motorradfahrer am Sonnabend auf sich aufmerksam gemacht. Sie protestierten gegen einen Beschluss des Bundesrates. Doch noch ist nichts entschieden.

Ostfriesland - Es war ein imposantes Bild: Rund 1000 Biker haben sich am Sonnabend um 10 Uhr von Aurich aus auf den Weg nach Papenburg gemacht, um ein Zeichen zu setzen. Sie wehren sich gegen einen Beschluss des Bundesrates, sonntags Fahrverbote für bestimmte Motorradtypen zu verhängen.

Rund 1000 Motorradfahrer nahmen an der Fahrt teil.
Rund 1000 Motorradfahrer nahmen an der Fahrt teil.

Der Korso sei angemeldet gewesen und habe sich ohne Zwischenfälle durch den Verkehr bewegt, sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Aurich-Wittmund. Es seien etwas mehr Teilnehmer gewesen als ursprünglich angekündigt. Die Polizei habe wichtige Kreuzungen abgesperrt, unter anderem an der Fockenbollwerkstraße in Aurich und in Hesel.

Noch keine beschlossene Sache

Auf dem Weg nach Papenburg rollten die Motorradfahrer auch durch Leer. „Wir haben den Verkehr hier geregelt“, sagte ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage. Probleme habe es keine gegeben.

Der Protest der Biker richtet sich gegen Fahrverbote an Sonn- und Feiertagen auf stark genutzten Strecken und bei maximalen Lautstärkewerten von 80 Dezibel für Neufahrzeuge.

Ende Mai beschloss der Bundesrat die Regelung. Darin werden strengere Strafen bei der Manipulation von Auspuff, Luftfilter und Co. gefordert. Noch sind die Regelungen jedoch keine beschlossene Sache. Der Bundestag muss über die Maßnahmen noch beraten.

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