Corona in Ostfriesland
Corona-Krise: Besuchsverbot an drei Kliniken in Ostfriesland
Um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, greifen die Kliniken in Aurich, Emden und Norden zu drastischen Maßnahmen. Von diesem Sonntag an dürfen keine Besucher mehr in die Krankenhäuser. In Emden wurde der Kreißsaal geschlossen.
Aurich/Emden - Wegen der Corona-Pandemie dürfen von diesem Sonntag an keine Besucher mehr in die Kliniken Aurich, Emden und Norden. Im Klinikum Emden wurde zudem am Sonnabend der Kreißsaal geschlossen. Wie die Trägergesellschaft mitteilte, ist dort eine Mitarbeiterin positiv auf Covid-19 getestet worden. Eine Vielzahl von Kolleginnen und Kollegen stehe daher unter Quarantäne, „sodass der Betrieb im Emder Kreißsaal bis auf Weiteres nicht aufrechterhalten werden kann“. Er bleibe mindestens bis zum Vorliegen der Testergebnisse geschlossen. Für Schwangere stehe der Kreißsaal in der Ubbo-Emmius-Klinik Aurich zur Verfügung.
Das Besuchsverbot in den Kliniken sei „dringend erforderlich“, heißt es in einer Pressemitteilung der Trägergesellschaft. Patienten und Mitarbeiter müssten vor der steigenden Infektionsgefahr geschützt werden. Nur so könne man „in den nächsten Wochen für die Bevölkerung handlungsfähig bleiben und kranke Menschen versorgen“.
Sonderregelungen für Kinder- und Wochenstation
Wie die Trägergesellschaft sowohl auf der Internetseite als auch auf Facebook mitteilt, gelten für die Kinder- und Wochenstation in der Ubbo-Emmius-Klinik in Aurich Sonderregelungen. Wenn „medizinische oder palliativmedizinische Gründe“ eine Ausnahme auf den weiteren Stationen „notwendig machen“, nähmen die Kliniken Kontakt mit den jeweiligen Angehörigen auf.
Momentan werden in den drei Kliniken zehn Patienten behandelt, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, zwei von ihnen auf der Intensivstation. 20 Mitarbeiter sind unter Quarantäne gestellt, vier Mitarbeiter sind positiv getestet worden. Bei einigen steht das Ergebnis noch aus. Zwei Stationen in Aurich mussten in der Folge unter Quarantäne gestellt werden, alle Patienten und Mitarbeiter dieser Stationen werden getestet. Bislang gibt es dabei keine positiven Befunde.
Für Fragen von Patienten und Angehörigen zum Besuchsverbot an allen drei Standorten ist eine Service-Hotline eingerichtet worden: Sie ist zwischen 8 und 16 Uhr unter der Nummer 04941/941151 zu erreichen.
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