Umwelt

Ostfriesland: Wie geht es den Blaumeisen?

| 08.01.2021 15:07 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Der Nabu startet vom 8. bis zum 10. Januar die Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“. Mit Spannung erwarten die Experten, wie viele Blaumeisen gezählt werden. Unter den Vögeln war im Frühjahr eine Epidemie aufgetreten. Viele starben – auch in Ostfriesland.

Ostfriesland - Der Naturschutzbund (Nabu) und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern rufen wieder zur „Stunde der Wintervögel“ auf. Jeder kann mitmachen und vom 8. bis 10. Januar eine Stunde lang die Vögel in seinem Garten, auf dem Balkon oder in einem Park zählen. An der Aktion hatten sich im vergangenen Jahr nach Angaben des Nabu mehr als 143.000 Menschen beteiligt – über 1000 davon in Ostfriesland. Der Haussperling ergatterte damals den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Ostfrieslands Gärten, Kohlmeise und Blaumeise folgten auf Platz zwei und drei.

Mit Spannung erwartet wird dieses Mal das Abschneiden der Blaumeise. „Im vergangenen Frühjahr war in weiten Teilen Deutschlands eine vom Bakterium Suttonella ornithocola ausgelöste Epidemie aufgetreten, der Tausende Vögel dieser Art zum Opfer fielen“, so Jan Schürings, Regionalgeschäftsführer des Nabu Ostfriesland. Bei der „Stunde der Gartenvögel“ im vergangenen Mai wurden entsprechend weniger Blaumeisen beobachtet. Hotspots in Niedersachsen waren die Landkreise Ammerland, Oldenburg und Osterholz, aber auch in Ostfriesland gab es Krankheitsfälle.

Die Teilnehmer können ihre Beobachtungen vom Wochenende bis zum 18. Januar melden, am einfachsten online unter http://go.zgo.de/saqit. Zudem ist am 9. und 10. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr für telefonische Meldungen die kostenlose Rufnummer 0800/1157115 geschaltet.

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