Berlin (dpa)

Verzerrte Zahlen nach Ostern: 20.407 Neuinfektionen

| 08.04.2021 05:51 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Das Robert-Koch-Institut hat 20.407 Corona-Neunfektionen und 306 neue Todesfälle binnen eines Tages registriert. Allerdings ließen sich rund um die Osterfeiertage vermutlich weniger Menschen testen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 20.407 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 306 neue Todesfälle verzeichnet.

Das RKI hat aktuelle Zahlen vorgelegt und geht davon aus, dass sich rund um die Osterfeiertage weniger Menschen testen ließen, was zu einer geringeren Meldezahl an die Gesundheitsämter führe. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter an allen Tagen Daten an das RKI übermittelten.

Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 24.300 Neuinfektionen und 201 neue Todesfälle verzeichnet. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 04.55 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Morgen bundesweit bei 105,7. Am Vortag gab das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 110,1 an.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.930.852 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.631.400 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 77.707.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Donnerstagabend bei 0,80 (Vortag: 0,76). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 80 weitere Menschen anstecken. Die nach Ostern beobachteten kleinen R-Werte können laut RKI jedoch auch mit einer geringen Testzahl in den vergangenen Tagen zusammenhängen. „Die Werte können erst in einigen Tagen bewertet werden“, schreibt das Institut.

© dpa-infocom, dpa:210408-99-121669/10

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