Corona-Pandemie

Emden wird Hochinzidenzkommune

| 16.04.2021 14:51 Uhr | 2 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Artikel hören:
Artikel teilen:

Die Stadt Emden erklärt sich zur Hochinzidenzkommune. Die 7-Tage-Inzidenz ist seit drei Tagen über 100, sie hat am Freitag mit 160,2 den höchsten Wert in der gesamten Corona-Pandemie erreicht.

Emden - Die 7-Tage-Inzidenz liegt in der Stadt Emden am dritten Tag in Folge über 100. Deshalb muss sich die Stadt per Allgemeinverfügung zur Hochinzidenzkommune erklären. Ab Sonnabend, 17. April, gelten die verschärften Bestimmungen der niedersächsischen Landesverordnung, teilt die Stadtverwaltung mit. Das hat zur Folge, dass Kindertageseinrichtungen und Kinderhorte ab Montag, 19. April, wieder in das Szenario C, Schließung mit Notbetreuung, zurückkehren müssen. Gleiches gilt für die Großtagespflege. Auch Schulen müssen laut der Mitteilung ab Montag wieder in das Szenario C wechseln. „Davon ausgenommen sind der Schulbesuch für schriftliche Arbeiten und Abschlussprüfungen sowie der 9. und 10. Schuljahrgang, soweit an der Schule in diesen Jahrgängen im Schuljahr 2020/21 Abschlussprüfungen vorgesehen sind, die Schuljahrgänge 1 bis 4 und die Förderschulen im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und die Tagesbildungsstätten“, heißt es.

Laut Verordnung ist zudem für die Teilnahme an schriftlichen Arbeiten sowie an mündlichen und schriftlichen Abschluss- und Abiturprüfungen kein negatives Testergebnis oder eine ärztliche Bescheinigung darüber, dass keine Infektion vorliegt, oder ein anderweitiges tagesaktuelles Testergebnis erforderlich. Der Einzelhandel muss seine Verkaufsräume wieder schließen, das Terminshopping (Click & Meet) ist nicht mehr zulässig. Bestellen und Abholen bleibt aber möglich (Click & Collect).

Mitfahrer müssen Maske tragen

Treffen darf man sich nur mit Personen des eigenen Haushalts und einer weiteren Person eines anderen Haushalts (zusätzlich Kinder bis 6 Jahre, für pflegebedürftige und teilhabeeingeschränkte Menschen gelten Ausnahmen). Mitfahrer in Autos, die aus einem anderen Haushalt kommen, müssen eine medizinische Maske tragen.

Kultur- und Freizeiteinrichtungen schließen. Individualsport ist nur noch zu zweit oder mit Personen des eigenen Hausstands zulässig, teilt die Stadt mit. Sport von Kindern und Jugendlichen in feststehenden Gruppen von bis zu 20 Personen ist ebenso wieder verboten.

Keine Ausgangssperre

„Betriebe für körpernahe Dienstleistungen können unter den bisher geltenden Hygieneregelungen öffnen. Weiterhin möglich sind zudem Bemusterungstermine zur Vorbereitung des Innen- und Außenausbaus und Termine zur Anprobe individuell hergestellter oder geänderter Kleidung in Betrieben und Einrichtungen jeglicher Art“, heißt es in der Mitteilung der Stadt.

Von einer Ausgangssperre sieht die Stadtverwaltung laut Mitteilung in Hinblick auf die Infektionsquellen ab.

Ähnliche Artikel