Corona in Ostfriesland

Zwei Coronafälle nach Disco-Besuch in Großefehn

Michael Hillebrand Grit Mühring
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Von Michael Hillebrand und Grit Mühring
| 17.11.2021 13:58 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Zwei Gäste der Disco Deckers in Großefehn haben einen positiven PCR-Test gemeldet. Foto: Pixabay
Zwei Gäste der Disco Deckers in Großefehn haben einen positiven PCR-Test gemeldet. Foto: Pixabay
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Die Diskothek Deckers in Großefehn wendet sich öffentlich an ihre Gäste. Dort wurden nach zwei Partys Coronafälle bekannt. Der Landkreis ordnet für unsere Zeitung den Fall ein.

Großefehn - Die Diskothek Deckers in Großefehn hat sich auf Facebook mit einem Appell an ihre Gäste gewandt, insbesondere an diejenigen, die die Einrichtung am Mittwoch, 10. November, und am Sonnabend, 13. November, besucht haben. „Wir und das Gesundheitsamt Aurich rufen vorsorglich alle Gäste zu einem guten Selbstmonitoring mit regelmäßigen Selbsttestungen auf“, heißt es in dem Beitrag.

Bei jeweils einem Besucher jeder Party wurde dem Gesundheitsamt ein positiver PCR-Test gemeldet. „Um ein Infektionsgeschehen frühzeitig einzudämmen, bitten wir euch um eure Mithilfe“, schreibt das Decker-Team. Bei einem positiven Selbsttest oder Auftreten von Symptomen wird geraten, sich zu isolieren und für einen PCR-Test direkt an den Hausarzt zu wenden.

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Infizierte waren beide geimpft

Wie Nikolai Neumayer, Sprecher des Landkreises Aurich, auf Nachfrage mitteilt, hatten sich bei beiden Betroffenen leichte Krankheitssymptome gezeigt. Daraufhin führten sie Selbsttests durch, die positiv ausfielen. Die Personen seien vollständig geimpft gewesen, was auch die Zugangsvoraussetzung für die Einrichtung war.

„Die direkten und bekannten Kontaktpersonen konnten ermittelt werden. Aus diesem Personenkreis hat sich überdies keine weitere Infektion ergeben“, heißt es vom Landkreis weiter. „Wir zeigen uns über die Zusammenarbeit und den freiwilligen Aufruf über die sozialen Netzwerke der Betreiber*innen der Diskothek dankbar.“ Da es sich aufgrund des Discobesuchs „um eine nicht zu überschauende Fallkonstellation handelt“ bitte nämlich auch das Gesundheitsamt selbst „alle zu diesen Zeitpunkten anwesenden Personen aufmerksam auf mögliche Krankheitsanzeichen zu achten“.

Wie das Robert-Koch-Institut auf seiner Website mitteilt, gehören zu den im deutschen Meldesystem am häufigsten erfassten Corona-Symptomen Husten, Fieber, Schnupfen, sowie der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns. „Der Krankheitsverlauf variiert stark in Symptomatik und Schwere, es können symptomlose Infektionen bis hin zu schweren Pneumonien mit Lungenversagen und Tod auftreten.“ Insgesamt seien bislang (Stand 14. Juli 2021) 2,4 Prozent aller Personen, für die bestätigte SARS-CoV-2-Infektionen in Deutschland übermittelt wurden, im Zusammenhang mit einer COVID-19-Erkrankung verstorben.