Berlin (dpa)

Merkel: „Nehmen Sie das tückische Virus ernst“

| 04.12.2021 10:50 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel und äußert sich zur aktuellen Corona-Lage. Foto: Michael Kappeler/dpa POOL/dpa
Die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel und äußert sich zur aktuellen Corona-Lage. Foto: Michael Kappeler/dpa POOL/dpa
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Die Fallzahlen in Deutschland sind außergewöhnlich hoch. Die Gefahr sich zu infizieren steigt - vor allem ohne Impfschutz. Die Kanzlerin richtet sich an die Bevölkerung: „Lassen Sie sich impfen.“

Die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zu Solidarität im Kampf gegen die Corona-Ausbreitung aufgerufen und erneut für mehr Impfungen geworben.

„Wir sind mitten in dieser vierten Pandemiewelle in einer sehr ernsten Lage, in manchen Teilen unseres Landes kann man sie nur dramatisch nennen“, sagte Merkel in ihrer letzten wöchentlichen Videobotschaft. Sie bitte daher noch einmal eindringlich: „Nehmen Sie das tückische Virus ernst.“

Merkel appelliert

Jede Impfung helfe, sagte Merkel mit Blick auf Erst- und Auffrischimpfungen. Sie verwies auf „übervolle Intensivstationen“, Schwerkranke, die quer durch Deutschland geflogen werden müssten, und die derzeit „so schrecklich hohe Zahl“ an Menschen, die das Virus das Leben koste. „Jeder von ihnen hinterlässt Familien oder Freunde, fassungslos, ratlos, hilflos. Das ist so bitter, weil es vermeidbar wäre. Mit den wirksamen und sicheren Impfstoffen haben wir den Schlüssel dazu in der Hand.“

Merkel dankte den Menschen, „die in dieser schweren Zeit vernünftig und verständnisvoll sind“ und sich aus Selbstschutz wie aus Fürsorge für andere an die Regeln hielten. „Sie machen die große Mehrheit in unserem Land aus. Sie zeigen täglich den Bürgersinn, der so wunderbar an unserem Land ist - und ohne den kein Bundeskanzler und keine Regierung etwas erreichen kann.“ Die kommenden schweren Wochen seien nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung zu bewältigen, sagte Merkel. „Ich wünsche mir von Herzen, dass uns das zusammen gelingt.“

© dpa-infocom, dpa:211204-99-252999/3

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