Personalmangel wegen Corona Kliniken müssen Operationen verschieben

| 08.07.2022 14:59 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Derzeit befinden sich 33 von etwa 2400 Mitarbeitern der drei Kliniken in Isolation. Foto: UEK
Derzeit befinden sich 33 von etwa 2400 Mitarbeitern der drei Kliniken in Isolation. Foto: UEK
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Die Sommer-Coronawelle hat die Kliniken in Aurich, Emden und Norden fest im Griff. Nicht lebensnotwendige Eingriffe werden verschoben.

Aurich/Emden/Norden - Die Personallage in den Kliniken Aurich, Emden und Norden ist angespannt. Wie die Trägergesellschaft mitteilt, sind neben an Corona erkrankten Mitarbeitern auch die Krankenstände nach der langen Phase der Pandemie und den damit verbundenen großen Belastungen höher als in Vergleichszeiträumen der Vorjahre. In der kommenden Woche müssten deshalb einige nicht-lebenswichtige Operationen verschoben werden.

„Derzeit befinden sich 33 von etwa 2400 Mitarbeitern der drei Kliniken und der angeschlossenen Gesellschaften in häuslicher Isolation. Das sind rund 1,4 Prozent der gesamten Belegschaft“, heißt es in der Mitteilung. Gleichzeitig erhöhe sich derzeit wieder die Zahl an Coronapatienten. An diesem Freitag liege diese Zahl bei 30. „Außerdem werden auch jetzt noch Operationen nachgeholt, die aufgrund vorausgegangener Coronamaßnahmen verschoben werden mussten“, heißt es weiter.

Der häuserübergreifende Krisenstab der drei Kliniken beobachte die Situation fortlaufend und reagiere bei Bedarf mit temporären Maßnahmen. Höchste Priorität habe bei diesen Entscheidungen immer die Aufrechterhaltung der Notfallversorgung. „Wir versuchen, im Sinne der Patienten so wenig Einschränkungen wie möglich vorzunehmen“, wird Dr. Alexander Dinse-Lambracht, Chefarzt des Interdisziplinären Notfallzentrums und Vertreter des Krisenstabs, zitiert. „In der Regel wird situativ und in Einzelfällen über erforderliche Maßnahmen entschieden.“ Wenn es zu Verschiebungen kommen sollte, werden die Patienten von der Klinik informiert.

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