Was Sie heute wissen müssen Energie günstiger | Hafenkopf langwieriger | Kickers besser

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Eine Kolumne von Timo Sager
| 06.02.2023 06:26 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 7 Minuten
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Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.

es gibt endlich für uns Verbraucher gute Nachrichten vom Energiemarkt: EWE hat Ende der vergangenen Woche angekündigt, zum 1. April die Preise für Strom und Gas zu senken. An den Energiebörsen waren die Preise schon seit zig Wochen nach unten gegangen. Nun sollen davon auch wir Kunden etwas haben. Nikola Nording hat sich angehört, was EWE konkret zu der Preissenkung gesagt hat. Sie hat außerdem mit Karin Itzen von der Verbraucherzentrale in Aurich gesprochen. Dabei ging es um die Frage, ob jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel des Energieanbieters ist.

Damit die Energiepreise in Zukunft für uns alle bezahlbar bleiben, werden erneuerbare Energien weiter ausgebaut werden müssen. In Ostfriesland geht es dabei natürlich um Windkraft, aber auch die Solarenergie spielt zunehmend eine Rolle. Dabei geht es nicht immer nur um die Dächer von den bei uns so zahlreich vorhandenen Einfamilienhäusern. Auch Solarparks auf der grünen Wiese sind denkbar. Wer ab und zu in Süddeutschland unterwegs ist, dem dürfte der Anblick von großflächiger Photovoltaik vertraut sein. Sowohl bei Windenergie als auch bei Photovoltaik in der Fläche tut sich oft das Problem auf: Jeder will es, aber nicht bei sich im Vorgarten. So war es auch in der jüngsten Sitzung im Emder Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz zu hören. Ausbau der Erneuerbaren schön und gut, aber Emden könne „nicht die Steckdose für ganz Niedersachsen sein“, sagte Gregor Strelow, SPD-Mann und Ratsvorsitzender. Andere müssten auch mal ran. Bei dem Satz wird Strelow auch auf die Planungen für die größte zusammenhängende Photovoltaikanlage Niedersachsens geblickt haben, die auf dem Wybelsumer Polder entstehen soll. Die Frage ist also: Wie viele Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen verträgt Emden? Gordon Päschel berichtet.

Damit Strom und Gas nicht nur produziert werden, sondern auch in Häusern, Wohnungen und Betrieben landen, sind jede Menge Leitungen nötig. Sie schlängeln sich kreuz und quer durch Ostfriesland – und ständig kommen irgendwo neue hinzu. Denn nicht nur für die Energieversorgung wird gebuddelt, wir wollen auch alle mit schnellen Datenleitungen versorgt werden. Endlich tut sich auch in diesem Bereich etwas. Manchmal kommen sich beim Bauen aber Daten, Strom und Gas in die Quere. Im vergangenen Jahr haben Bagger beim Breitbandausbau im Landkreis Aurich gleich mehrfach andere Leitungen beschädigt. Menschen saßen ohne Telefon und Internet oder ohne Erdgas da. Der Kreis setzte daraufhin einige Unternehmen vor die Tür, die mit den Arbeiten beschäftigt waren. Ole Cordsen hat die Vorfälle zum Anlass genommen, zu gucken, warum und wie oft es solche Vorfälle gibt. Vorsichtiges Fazit: Es ginge auch anders.

Schmerzhaft, manchmal langwierig, aber keine Katastrophe: So würden wohl die meisten von uns die Krankheit Gürtelrose einsortieren. In der Regel trifft das so auch zu. Herpesviren sind für die kleinen Bläschen verantwortlich, die meistens mit Nervenschmerzen einhergehen und dadurch sehr unangenehm werden können. Vor allem Menschen ab 50 haben mit Gürtelrose zu tun. Aber es kann auch jüngere treffen und das auch viel härter als üblich. Der 28-jährigen Emderin Sandrin Schmitt hat eine Gürtelrose nahezu das ganze Leben zerhauen. Ständige Schmerzen, Berge von Medikamenten, Arztodysseen – ans Arbeiten ist nicht zu denken. Mona Hanssen hat Sandrin Schmitt besucht.

Ich kann mich noch gut erinnern, als ich zum ersten Mal die Pläne für die Bebauung des Leeraner Hafenkopfes gesehen habe. Sehr beeindruckend fand ich das damals. Aus der Brache sollte ein lebendiges Quartier werden. Die letzte Lücke bei der Integration des Hafens in die Stadt sollte damit geschlossen werden. Wie das aussehen sollte, weiß ich – wie gesagt – noch gut. Wann ich die ersten Pläne gesehen habe? Keine Ahnung. Es ist gefühlt unendlich lange her. Eigentlich sollte 2017 Baubeginn und inzwischen alles fertig sein. Aber es gab Streit zwischen Landkreis und Stadt Leer um Altlasten, Baugenehmigungen ließen auf sich warten und nach explosivem Weltkriegserbe musste auch noch gesucht werden. Alles erledigt inzwischen. Und nun? Katja Mielcarek hat den Stand der Dinge.

Drei Jahre war Pause, jetzt ist in Emden wieder „Eiszeit“. Seit Samstag um 10 Uhr kann in der Nordseehalle wieder geschöfelt werden. Der ostfriesische Winter bot im Dezember nur ein sehr kurzes Wetterfenster zum Schlittschuhlaufen auf natürlichen Gewässern. Auf der mit 1100 Quadratmetern größten Eisfläche Ostfrieslands in Emden muss niemand Tauwetter fürchten. Rund 36.000 Besucher zählten die Veranstalter bei der letzten „Eiszeit“ vor drei Jahren. Auch am Wochenende war der Andrang schon groß. 700 Schlittschuhpaare zum Leihen warten in der Halle auf Schöfelwillige. Gordon Päschel war zum Auftakt dabei.

Wer hätte das gedacht: In der Fußball-Regionalliga ist Kickers Emden nach der Winterpause mit einem Punktgewinn gestartet. Der Tabellenletzte (bisher 8 Punkte aus 21 Spielen) hatte den Kader in der Pause umgekrempelt, neue Leute geholt und altgediente aussortiert. Nimmt man das erste Spiel gegen den Tabellenvierten aus Jeddeloh als Maßstab, hat sich die Aktion gelohnt. Ob es wirklich so ist, werden die weiteren Spiele zeigen. Aber immerhin: „So macht Kickers Emden auf jeden Fall mehr Spaß“, schrieb unser Mitarbeiter Luis Homes zum Abschluss unseres Liveblogs zum Spiel – zumal die Emder kurz vor Schluss sogar den Siegtreffer auf dem Fuß hatten. Sören Siemens hat die Partie gegen Jeddeloh analysiert.

In jedem Winter können Sie die Sportlerin, den Sportler und die Mannschaft des Jahres in Ostfriesland wählen. Die OZ-Aktion gehört inzwischen fest in den Sportkalender. So fest, dass es in diesem Jahr eine Rekordbeteiligung bei der Abstimmung gab: 5216 Anrufe gingen ein. Jetzt stehen die Siegerinnen und Sieger das Jahres 2022 fest. Aber: Wir verraten sie noch nicht. Bekanntgegeben werden sie auf einer großen Gala im Sparkassenforum in Leer am 9. März. Ein bisschen was lässt unser Sportchef Matthias Herzog in seinem Artikel aber schon durchsickern, nämlich die drei bestplatzierten in jeder Kategorie. Und er lüftet das Geheimnis, wer von den Anrufern einen Preis gewonnen hat.

Was heute wichtig wird

  • Keinen Cent Steuern zahlt der Gaskonzern Astora seit Jahren in Jemgum. Jetzt, da er der Bundesregierung gehört, muss damit Schluss sein, fordert der Bürgermeister. Was sagen die Abgeordneten dazu? Vera Vogt hat in Berlin nachgefragt.
  • Kürzlich hat ein Barßeler von Misshandlungen in seiner Kindheit unter anderem im Leinerstift in Großefehn erzählt. Wie geht die Einrichtung mit dieser Vergangenheit um? Ole Cordsen berichtet.
  • Wie kann ein notorischer Temposünder es schaffen, sein Punktekonto in Flensburg sauberzuhalten? Gabriele Boschbach spricht mit einem Verkehrspsychologen aus Leer.
  • Katja Mielcarek beschäftigt sich mit der Straße Am Emsdeich in Leer. Die führt in ein Gewerbegebiet, wird von vielen Leeranern genutzt und ist auch nach Jahrzehnten noch nicht endausgebaut und in einem katastrophalen Zustand. Der Ausbau ist wieder verschoben worden, aber immerhin einen Bürgersteig sollte es geben. Von dem ist aber noch nichts zu sehen.
  • In Neuharlingersiel, Carolinensiel und Bensersiel läuft das Parken nun digital. Statt Kleingeld in einen Automaten zu werfen, werden Nummernschilder erfasst. Bezahlt wird bargeldlos. Das gefällt nicht jedem, wie Susanne Ullrich weiß.
  • Wird er versetzt oder erhöht? Oder passiert am Ende viel zu lange gar nichts? Rieke Heinig beschäftigt sich mit der Diskussion über den Deich am Rysumer Nacken in Emden. Denn der Anstieg des Meeresspiegels rückt dessen Bedeutung mit Nachdruck in den Mittelpunkt.
  • Zum ersten Mal gab es Begegnungstreffen in der Innenstadt und in Barenburg speziell für den Kontakt zwischen Menschen aus Emden und der Ukraine. Mona Hanssen war dabei.
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