Was Sie heute wissen müssen Teure EWE-Dienstwagen | Spagetti-Eis to go | Baustellen in Leer

| | 23.02.2023 06:26 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 6 Minuten
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Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.

Was kosten die Dienstwagen bei der EWE? Diese Frage hat meinen Kollegen Andreas Ellinger schon länger beschäftigt. Nachdem im Untreue-Prozess gegen den ehemaligen Vorstandschef Matthias Brückmann dessen Anwalt behauptet hatte, im Unternehmen habe es schon Sportwagen als Firmenfahrzeuge geben, musste tiefer geforscht werden. Immerhin gehört die EWE AG zu weiten Teilen den Kommunen. Da darf man erst recht sparsames Wirtschaften erwarten. Aber bei EWE wurde gemauert. Es brauchte erst ein Gerichtsurteil, erstritten von der „Taz“, um ein Mindestmaß an Auskunftsbereitschaft in der Oldenburger Konzernzentrale zu mobilisieren. Andreas hat seine Anfrage in Sachen Dienstwagen sofort erneuert und siehe da, es gab Antworten. Die lassen zwar noch Interpretationsspielraum. Aber den wird Andreas in den kommenden Wochen sicher mit neuen Fakten weiter einschränken.

Wer ab und zu mal in die Niederlande fährt, der weiß: Irgendwie wirkt da alles ein bisschen entspannter. Es liegt eine gewisse Gelassenheit in der Luft. Der Duft der Seelenruhe paart sich bisweilen mit dem Aroma von Marihuana. Auch damit pflegen unsere Nachbarn bekanntlich einen sehr lockeren Umgang. Jetzt wird direkt hinter der Grenze, ungefähr fünf Autominuten von Bunde entfernt, sogar die erste legale Cannabis-Fabrik gebaut.

Die Rechtslage in den Niederlanden ist ein bisschen schräg. Zwar wird der Verkauf von Cannabis in den so genannten Coffeeshops toleriert. Die Produktion des Rauschmittels und die Lieferung an die Shops ist aber nicht legal. Die neue Fabrik ist Teil eines Experiments zur Kriminalitätsvorbeugung. 300.000 Pflanzen sollen dort wachsen, tonnenweise wird das Rauschmittel produziert. Start soll im Sommer sein. Vera Vogt hat weitere Details.

Der Kölner Unternehmer Lukas P. (eigentlich heißt er anders) hat in Emden reihenweise polnische Leiharbeiter ausgebeutet. Wie Daniel Noglik recherchierte, wurden sie nicht regelmäßig bezahlt und lebten in Behausungen, die das Wort Wohnung nicht verdient haben. Gleichzeitig hat Lukas P. einen Hang zu teuren Autos und lebt auch sonst gerne luxuriös. Jetzt ist der windige Unternehmer als Spendensammler für Erdbebenopfer im Internet unterwegs. Er wirbt um Geld- und Sachspenden und will mit 50 Mitarbeitern ins Krisengebiet reisen und helfen. Spenden für die Erdbebenopfer sind natürlich absolut begrüßenswert. Aber bei diesem Empfänger darf man misstrauisch sein. Daniel Noglik hat versucht, von Jonas P. Antworten auf einige Fragen zu bekommen – mit begrenztem Erfolg. Jede Menge Infos hat Daniel trotzdem sammeln können.

94/62/EG – Diese Zahlen-Buchstaben-Kombination macht das Leben für viele Gastronomen nicht gerade einfacher. Es ist die Kennzeichnung der europäischen Verpackungsrichtlinie, die seit dem 1. Januar in deutsches Recht gegossen ist. Hier heißt es schlicht Verpackungsgesetz oder, wenn Sie es kürzer, aber noch sperriger mögen, VerpackG. Wie man es auch nennt, es ändert nichts daran, dass Speisen, die außer Haus verkauft werden, auch in Mehrwegverpackungen angeboten werden müssen. Was der Umwelt sicher nützt, ist für Restaurants kompliziert. Und es betrifft nicht nur den Griechen an der Ecke oder den Pizza-Lieferdienst. Selbst Eisdielen dürfen nicht mehr nur Papp- oder Plastikbecher zum Wegschmeißen anbieten. Was nun aus dem Spagetti-Eis to go wird, hat Tatjana Gettkowski erfragt.

Der Verkehr in Leer ist ein Quell steter Freud. Man steht eigentlich immer im Stau oder es stockt wenigstens. Wenn die Straßen in Ordnung sind, ist es schon nicht schön. Wenn aber Baustellen dazukommen, wird es gänzlich unerfreulich. Im vergangenen Jahr hat der Stadtring von sich reden gemacht. Die Bauarbeiten dauerten viel länger als geplant. Und komplett fertig ist die Strecke eh nicht. Die Brücken können nur noch begrenzte Lasten tragen. Was kommt in diesem Jahr auf die Leeraner und alle, die in der Stadt unterwegs sind, zu? Michael Kierstein wagt einen Blick auf die Baustellen des Jahres 2023.

Der Verkehr in Leer interessiert auch deswegen so viele Menschen von außerhalb der Stadt, weil Leer eine beliebte Einkaufsstadt ist. Darum schlagen wir jetzt den Bogen: Wenn Sie es durch die Autoschlangen in die Innenstadt geschafft haben, finden Sie hier die Infos, was sich bei den Geschäften in und um die Mühlenstraße gerade tut. Auch diesen Artikel hat Michael Kierstein geschrieben.

Springen wir noch mal zurück zum Verkehr, allerdings in einer anderen Stadt. In Emden sind die Kettensägen gerade schwer im Einsatz. Dort müssen ein paar Bäume an den Wallaufgängen beim Lindenhof weichen. Im Sommer soll hier die Straße ausgebaut werden. Wie das Nadelöhr am Nordertor umgebaut wird, schreibt Heiko Müller.

Ein lilafarbener Luftballon sorgte gerade für große Freude bei Familie Ammermann aus Langholt in der Gemeinde Ostrhauderfehn. Zum Geburtstag der siebenjährigen Tochter Friederike Anfang Februar ließ die Familie ein paar Heliumballons mit einer Karte inklusive Absenderadresse in den Himmel steigen. Jetzt die Meldung: Einer der Luftballons wurde in Osnabrück gefunden. Direkt auf dem Hof der Polizeidirektion kam der Ballon herunter. Die Polizei nahm darauf die Ermittlungen auf. Warum Friederikes Großvater dabei hilfreich war und den Rest der Geschichte erzählt Henrik Zein.

Was heute wichtig wird

  • Durch die Krise kam die Aufmerksamkeit: Die Gasspeicher wurden Deutschlands Sorgenkinder. Einer der größten ist im kleinen Jemgum. Vera Vogt erzählt, was im vergangenen Jahr im Rheiderland passierte.
  • Aurich plant versenkbare Poller. Damit soll Lieferverkehr in die City außerhalb der erlaubten Zeiten unterbunden werden. Marion Luppen berichtet.
  • In Krankenhäusern gibt es zu wenige Übersetzer. Katja Mielcarek hat sich in ostfriesischen Kliniken umgehört, wie es dort gehandhabt wird.
  • Imke Oltmanns trifft zwei Helferinnen des DRK Wittmund, die seit 2022 im Wittmunder Impfzentrum arbeiten. Nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs wurden dort auch Flüchtlinge untersucht. Kriegswunden statt Impfspritzen - eine heftige Erfahrung für die beiden.
  • Matthias Arends gehörte vor einem Jahr zu den ersten aus Emden, die sich nach Polen aufgemacht haben, um von der ukrainischen Grenze fliehende Menschen abzuholen. Mit Heiko Müller spricht er darüber, was sich seitdem getan hat.
  • Die Diagnose Demenz ist ein harter Schlag für Betroffene und ihre Angehörigen. Für an Demenz erkrankte Menschen gibt es in Emden gleich zwei besondere Angebote, die Lebensfreude wecken sollen. Mona Hanssen berichtet.
  • Gehört zum Frühjahrsputz auch die gründliche Reinigung des Hausdachs? Mona Hanssen hat in der Serie „Sülvst Maakt“ die Antwort. Ein Dachdeckermeister erklärt, worauf es zu achten gilt.
  • Die Stadt Wiesmoor hat 32 Künstler an der Hand, von denen 15 im August bei einem Festival auftreten. Darunter ist die angeblich erfolgreichste Deep-Purple-Coverband Europas sowie ein Sänger, der bei „The Voice of Germany“ für Aufsehen sorgte. Ole Cordsen berichtet.
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