Reihe im April Passions-Andachten an „wunden Punkten“ in Leer

| 25.03.2023 13:58 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Besondere Aktualität erhielten im vergangenen Jahr die Leeraner „Passionspunkte“ bei der Evenburg in Loga mit dem Thema „Auf der Flucht“. Foto: Dübbel
Besondere Aktualität erhielten im vergangenen Jahr die Leeraner „Passionspunkte“ bei der Evenburg in Loga mit dem Thema „Auf der Flucht“. Foto: Dübbel
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Viele Orte in Leer sollen im Rahmen der Reihe „Passions-Andachten“ auch in diesem Jahr besucht werden. Der Plan im Überblick.

Leer - Außergewöhnliche Orte, besondere Musik, Fachleute, ein engagiertes Team, Pastorinnen und Pastoren, eine etwa 35-minütige Feier und eine interessierte Teilnehmerrunde: Das sind die Bestandteile der „Passionspunkte“, die vom 2. bis 10. April jeweils ab 18 Uhr an acht sogenannten wunden Punkten Leers gefeiert werden.

In diesem Jahr setzten sie sich auch mit aktuellen sozialen Fragen, wie etwa der Wohnungslosigkeit, auseinander, so Stadtpastor Ralph Knöfler in einer Mitteilung. Außerdem würden in der Veranstaltungsreihe die jüngere und ältere Historie der Stadt Leer und die Geschichte eines konkreten Ortes mit der Gegenwart und aktuellen Fragen verbunden.

Plan der Andachten

Die Andachten starten am Sonntag, 2. April, mit dem Thema „Auf der Straße“ bei der Ambulante Wohnungslosenhilfe, Bergmannstraße 12. Direkt am Tag danach steht die ehemalige Jüdische Schule im Fokus. Hier trifft man sich unter dem Motto „Verleugnet“ an der Ubbo-Emmius-Straße 12.

Am Dienstag, 4. April geht es weiter. Die Tafel an der Friesenstraße 66 wird besucht, bevor es am Mittwoch, 5. April, zu St. Marien an der Bavinkstraße 38 geht. Am Donnerstag, 6. April geht es dann zur Menonitenkirche an der Faldernstraße. Der Karfreitag steht laut Mitteilung im Zeichen der Hexenverbrennung. In Leerort solle am Freitag an die letzte Verbrennung einer sogenannten „Hexe“ in Leer erinnert werden. Ums Innehalten geht es einen Tag später an der Rathausbrücke vor der Spiekeroog III. Den Höhepunkt erreicht die Reiche dann am Ostermontag in der Friedenskirche in Loga mit einer österlichen „Maria-Magdalena-Andacht“.

Inhalte der Andachten

Der Gründonnerstag, so Knöfler, habe einen besonderen Charakter durch die beiden miteinander verbundenen Veranstaltungen und den Blick auf die Geschichte der Mennoniten in Leer: In Kooperation mit der ACK Leer schließe sich an die Andacht ein ökumenischer Friedensgottesdienst in der Mennonitenkirche an. Wie im vergangenen Jahr soll es zudem einen österlichen Abschluss am Ostermontag um 18 Uhr an der Friedenskirche Loga verbunden mit einem kleinen besonderen Osterspaziergang geben. Für weniger mobile Menschen ist in dieser Zeit vor Ort ein anderes Angebot vorgesehen.

Zum dritten Mal wirken evangelisch-lutherische Kirchengemeinden in Kooperation mit dem Heimatverein Leer mit. Beteiligt sind wieder die Gemeinden der Luther-, Christus-, Paulus-, Friedens- und Petruskirche. Außerdem gehören zu den Einladenden jetzt auch die katholische Pfarrei „Seliger Hermann Lange“ und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Leer. „Damit sind die „Passions-Punkte“ nun auch ökumenisch“, sagt Stadtpastor Ralph Knöfler.

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