Emden

Emder Grüne wollen fairen Handel etablieren

| 01.06.2016 16:43 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Grünen im Emder Rat möchten, dass die Stadt beim Einkauf auf Nachhaltigkeit achtet. Konkret wollen die Grünen, dass die Verwaltung dem Rat ein Beschaffungskonzept vorlegt, mit dem die Ziele des fairen Handels unterstützt werden.

Emden - Die Grünen im Emder Rat wollen, dass die Emder Verwaltung künftig darauf achtet, dass Materialien, die etwa für Bauarbeiten benötigt werden, sowie Kleidung, Spielzeug und andere Güter aus fairem Handel stammen. Ein entsprechender Antrag wurde nun gestellt und soll in der nächsten Ratssitzung behandelt werden.

Konkret wollen die Grünen, dass die Verwaltung dem Rat ein Beschaffungskonzept vorlegt, mit dem die Ziele des fairen Handels unterstützt werden. Emden ist seit Otkober 2015 „Fairtrade-Stadt“. Die Auszeichnung wird an Kommunen vergeben, die sich in besonderer Weise um die Förderung des fairen Handels verdient gemacht haben. Deshalb sei es wichtig, so der Fraktionsvorsitzende Bernd Renken, glaubwürdig gesiegelte Produkte einzukaufen und auf Güter zu verzichtet, die durch „ausbeuterische Kinderarbeit oder unter Verletzung sozialer Mindeststandards hergestellt werden“.

Die Grünen fordern daher, dass die Vergabeordnung entsprechend den Vorgaben angepasst wird. Nach dem Willen der Fraktion, sollen sich alle städtischen Gesellschaften daran halten. Die öffentliche Beschaffung durch Städte, Gemeinden und Landkreise spiele nach Auffassung von Renken beim Thema Fairtrade eine herausragende Rolle. Bis zu 300 Milliarden Euro werden nach seinen Angaben pro Jahr von Seiten der Kommunen ausgegeben. Dies sei enormes Potenzial für die Durchsetzung von Sozial- und Umweltstandards.

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