Riepe

Kran kracht in Stromleitung: A31 war gesperrt

Jochen Brandt
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Von Jochen Brandt
| 15.08.2017 20:37 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Ein Kran ist am Dienstag gegen 15.45 Uhr in eine Hochspannungsleitung gekracht, die über die A 31 führt. Verletzt wurde niemand. Doch um den Ausleger aus dem Kabel zu befreien, musste die Autobahn am Abend gesperrt werden.

Laut Polizei konnte der Kran ohne großen Aufwand aus der Leitung fahren. Bild: J. Doden
Laut Polizei konnte der Kran ohne großen Aufwand aus der Leitung fahren. Bild: J. Doden
Riepe - Weil ein Kran in eine Hochspannungsleitung gefahren war, ist die Autobahn 31 am Dienstagabend ab 19.32 Uhr in beiden Richtungen für Bergungsarbeiten gesperrt worden. Nach Angaben der Polizei war der mobile Kran um 15.45 Uhr in Richtung Leer auf der dortigen Autobahn-Baustelle unterwegs, als er etwa drei Kilometer von der Anschlussstelle Riepe entfernt mit seinem hochgeklappten Ausleger in die 110-kV-Leitung geriet.

Verletzt wurde niemand. Nach Angaben des Netzbetreibers Avacon wurde auch die Leitung nicht beschädigt. „Es hat wegen des Unfalls keinen Stromausfall gegeben“, sage ein Sprecher.

Nach dem Unfall war die Leitung vom Netz genommen worden

Die Autobahn musste für die Bergung voll gesperrt werden. Bild: Wolters
Die Autobahn musste für die Bergung voll gesperrt werden. Bild: Wolters
Zeugen hätten berichtet, dass es einen beeindruckenden Funkenregen gegeben habe, als der Kran gegen die Leitung des Übertragungsnetzes gefahren sei, so die Polizei. Die Bergung des Kran dauerte rund eine halbe Stunde.

Nach dem Unfall war die Leitung vom Netz genommen worden. Die Stromversorgung sei dennoch gesichert gewesen, sagte der Avacon-Sprecher zur OZ. In solchen Fällen nutze man andere Leitungen, um Versorger wie die EWE und Stadtwerke mit Elektrizität für die Verbraucher zu beliefern.

Wegen des Unglücks hätten lediglich einige Windparks keinen Strom mehr ins Netz einspeisen können, so der Sprecher. Die betroffene Leitung verbindet Umspannwerke in Emden-Borssum und in Aurich. Insgesamt bestehe sie aus zwei Systemen mit je drei Kabeln. Nur eines davon sei vom Unfall betroffen gewesen, sagte der Sprecher. Nach der Bergung sollte das intakte System sofort wieder ans Netz gehen. „Der andere Teil der Leitung wird jetzt sorgfältig überprüft.“

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