Nach Feuer im Warfenweg Polizei ermittelt wieder wegen Brandstiftung in Norden

Rebecca Kresse
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Von Rebecca Kresse
| 05.09.2023 14:03 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Flammen schlugen der Feuerwehr am Warfenweg aus einem Kellerraum entgegen. Foto: Archiv/Feuerwehr Norden
Die Flammen schlugen der Feuerwehr am Warfenweg aus einem Kellerraum entgegen. Foto: Archiv/Feuerwehr Norden
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Nach Untersuchungen eines Brandermittlers schließt die Polizei auch diesmal einen technischen Defekt aus. Jetzt rufen die Beamten zu Wachsamkeit in dem Norder Viertel auf.

Norden - Zwar hatten es alle geahnt, jetzt ist es amtlich: Auch der jüngste Kellerbrand im Warfenweg am 29. August war Brandstiftung. Das teilte die Polizei jetzt mit. Hinweise auf eine technische Brandursache liegen nicht vor, heißt es in einer Mitteilung. Zu diesem Ergebnis kam ein Brandsachverständiger in Zusammenarbeit mit der Polizei.

Wie berichtet, war nachts gegen 1.30 Uhr im Keller eines Mehrfamilienhauses im Warfenweg ein Feuer ausgebrochen. Die etwa 40 Bewohner mussten von der Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet und anderweitig untergebracht werden. Ein Feuerwehrmann war im Dienst leicht verletzt worden. Es entstand ein Schaden im fünfstelligen Euro-Bereich.

Polizei bittet Anwohner um erhöhte Wachsamkeit

Das Mehrfamilienhaus im Warfenweg konnte laut Polizei am Montag wieder freigegeben und an die Hausverwaltung übergeben werden. Die weiteren polizeilichen Ermittlungen dauern noch an.

Im März hatte es bereits in zwei weiteren Mehrfamilienhäusern in dem Wohnviertel gebrannt. Ein Zusammenhang der Brände wird aktuell nicht ausgeschlossen, heißt es.

Bewohner können noch nicht zurück in ihre Wohnungen

Die Polizei bittet Anwohner im Warfenweg um erhöhte Wachsamkeit und um Meldungen bei besonderen Beobachtungen. Auch Zeugen, die in der Brandnacht verdächtige Personen gesehen haben oder andere Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Telefon (04931) 9210 zu melden.

Trotz der Freigabe des Hauses durch die Polizei können die Bewohner noch nicht in ihre Wohnungen im Warfenweg zurückkehren. Wie die Sprecherin der Stadt Norden, Ahlam Gandura-Kourich, auf Nachfrage mitteilte, müssen die Bewohner zunächst noch im ehemaligen Norder Krankenhaus bleiben. „Der Zustand nach dem Feuerwehreinsatz lässt eine sofortige Rückker noch nicht zu“, sagte sie. Weil die Feuerwehr im Einsatz mehrere Türen eintreten musste, muss die Hausverwaltung diese zunächst ersetzen. Das sei bereits in Arbeit. Es könne aber noch bis zur nächsten Woche dauern, bis die Arbeiten abgeschlossen und die Bewohner zurück in ihre Wohnungen könnten, so Gandura-Kourich.

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