Das besondere Rezept Eine Massage für den Grünkohl

| 20.02.2024 16:17 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten

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Der massierte Kohl dient als Grundlage für einen leckeren Salat. Foto: privat

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Das Gemüse leidet nicht unter Verspannungen und ist auch kein Fall für den Physiotherapeuten. Die Art der Zubereitung ist aber zugegebenermaßen etwas ungewöhnlich.

Ihren / UP - Wer an Grünkohl denkt und kein Vegetarier oder Veganer ist, der hat ein klares Bild vor Augen: Kartoffeln und Kohl und drumherum oder aufgehäuft Kasseler, Kohlwurst und Pinkel. So richtig deftig! Aber es geht auch anders. Ganz anders: Bei Familie Niemeyer in Ihren zum Beispiel dient Grünkohl als Grundlage für eine leckere Rohkost.

So sieht der Grünkohl aus, bevor er geerntet wird. Der Strunk sollte entfernt werden. Foto: Pixabay

„Massierter Grünkohl-Salat ist unser Lieblings-Salat in der kalten Jahreszeit“, sagt Janna Niemeyer. Massierter Grünkohl - das klingt schon komisch. Um Irrtümern vorzubeugen: Das Gemüse ist nicht verspannt und braucht auch keinen Termin beim Physiotherapeuten.

Die Zutaten:

ca. 250 g Grünkohl, eventuell vom Strunk befreit

1 TL Salz

50 g Sonnenblumenkerne

1 kleine rote Zwiebel

50 g Cranberrys oder Korinthen

1 Apfel

60 ml olivenöl

30 ml Apfelessig

Obwohl - ein bisschen vielleicht wohl, denn der Kohl wird tatsächlich mit den Händen beackert wie ein Rücken beim Masseur: Zunächst gilt es, den Grünkohl zu waschen und klein zu schneiden. Dann wird er in eine mittelgroße Schale gefüllt. Und dann kommt der therapeutische Teil: „Salz wird darübergestreut und mit den Händen ein bis zwei Minuten in den Kohl einmassiert, bis er sich weich anfühlt und sich das Volumen um mindestens die Hälfte reduziert hat“, erklärt Janna Niemeyer.

Der Grünkohl wird erst klein geschnitten - und dann gibt es eine Salzmassage. Foto: Pixabay

Während sich der Kohl von der Massage erholen kann, werden Sonnenblumenkerne für wenige Minuten in einer heißen Pfanne geröstet und anschließend auf das Grünzeug verteilt. Die geschnittene Zwiebel, Cranberrys und gewürfelte Apfelstücke hinzugeben und alles miteinander vermischen. Zum Schluss wird der Salat dann noch mit Olivenöl und Apfelessig beträufelt.

Die Niemeyers warten nach der Zubereitung übrigens noch gut eine Stunde mit dem Genuss, denn: „Der Salat wird noch besser, wenn er eine Stunde ziehen kann“, erklärt Janna Niemeyer.