Einsatz in der Nordsee Plattbodenschiff geriet vor Juist in Seenot

| | 29.03.2024 13:15 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Der Seenotrettungskreuzer Eugen der Station Norderney nahm das havarierte Plattbodenschiff in Schlepp. Foto: Die Seenotretter – DGzRS
Der Seenotrettungskreuzer Eugen der Station Norderney nahm das havarierte Plattbodenschiff in Schlepp. Foto: Die Seenotretter – DGzRS
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Die vierköpfige Besatzung des Schiffes war auf dem Weg von Ditzum nach Spiekeroog. Eine plötzlich heraufziehende Gewitterfront sorgte für Probleme.

Juist - Die Besatzung eines Plattbodenschiffes ist am Donnerstag, 28. März 2024, auf dem Weg von Ditzum zur Insel Spiekeroog in der Nähe von Juist in Seenot geraten. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wurden die Seenotretter gegen 14.15 Uhr über Funk alarmiert. Die vierköpfige Besatzung segelte zu diesem Zeitpunkt mit dem 11,5 Meter langen Plattbodenschiff etwas südlich der Ostspitze Juists. Durch eine sehr plötzlich heraufziehende Gewitterfront gab es Probleme an Bord. Eine Segelleine hatte sich im Propeller verfangen. Für das manövrierunfähige Schiff bestand die Gefahr, zum Spielball der See zu werden, teilen die Seenotretter mit.

Der Seenotrettungskreuzer Eugen von der Station Norderney lief sofort aus. „Die Crew des Plattbodenschiffes hat sehr gute Seemannschaft bewiesen. Bei unserer Ankunft hatte sie den Anker ausgebracht, und es gelang ihr auch, ihn wieder zu bergen, nachdem wir eine Leinenverbindung hergestellt und das Schiff auf den Haken genommen hatten“, berichtet Vormann Gerd Schwips über die Situation am Einsatzort.

Aufgrund der Bauform des traditionellen niederländischen Schiffes mit langem Klüverbaum mussten die Seenotretter etwa 70 Meter Schleppleine ausbringen. Es gelang ihnen, den etwa zwölf Tonnen verdrängenden Havaristen aus der Gefahrenzone zu holen. Sie schleppten das Schiff und seine vierköpfige Besatzung sicher nach Norderney.

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