Großübung in Wilhelmshaven Seenotretter proben den Ernstfall

| 26.04.2024 11:49 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Trainingsszenarien wie die Rettung Verletzter, hier im Frühjahr vergangenen Jahres auf der Nordsee, stehen auch in Wilhelmshaven an. Foto: Die Seenotretter/ DGzRS/Archiv
Trainingsszenarien wie die Rettung Verletzter, hier im Frühjahr vergangenen Jahres auf der Nordsee, stehen auch in Wilhelmshaven an. Foto: Die Seenotretter/ DGzRS/Archiv
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Damit sie im Ernstfall auf alles gut vorbereitet sind, trainieren Seenotretter in Wilhelmshaven. Auch Ostfriesen sind dabei.

Wilhelmshaven/Ostfriesland - Schiffbrüchige suchen und retten, Verletzte versorgen und Havaristen schleppen: Das sind einige der Herausforderungen, mit denen die Seenotretter bei einer Großübung in Wilhelmshaven konfrontiert werden. Beteiligt sind acht Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), die auch Ausrichter ist. Aus Ostfriesland sind laut einer Mitteilung der DGzRS die Seenotrettungskreuzer Hans Dittmer von Juist und Courage aus Neuharlingersiel samt ehrenamtlich arbeitender Besatzung dabei. Auch ein Wasserschutzpolizeiboot, ein Such- und Rettungshubschrauber der Marineflieger, ein Rettungshubschrauber von NHC Northern Helicopter und ein ADAC-Rettungshubschrauber werden eingesetzt. Für realistische Szenarien stehen mehrere Schiffe als Havaristen-Darsteller bereit.

Die Großübung läuft noch bis Sonntag, 28. April 2024. Die beteiligten Besatzungen trainieren im Wechsel wichtige Handgriffe und Fertigkeiten im Hafen an Bord und an Land, darunter die Übergabe Schiffbrüchiger von Schiff zu Schiff, die Rettung aus engen Schiffsinnenräumen, international einheitliche SAR-Einsatzverfahren. Erstmals werden auch Szenarien bei Dämmerung und Dunkelheit durchgespielt. Am Stationsgebäude der Seenotretter im Fluthafen informieren ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DGzRS über die Arbeit der Seenotretter. „Die jahrzehntelange Erfahrung der Seenotretter zeigt: Havarien und Unglücke sind jederzeit möglich“, so die DGzRS. Die Seenotretter seien rund um die Uhr und bei jedem Wetter einsatzbereit. Für den Erfolg sei ständiges Training entscheidend.

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