Weener

Autobrandserie in Weener geht weiter

Carina Meyer
|
Von Carina Meyer
| 19.09.2016 21:40 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Artikel hören:
Artikel teilen:

Aus noch unbekannten Gründen ist in der Nacht zu Sonntag in Weener ein Auto in Brand geraten. Die Flammen griffen auch auf ein anderes Auto über. Personen wurden nicht verletzt, es entstand aber erheblicher Sachschaden an beiden Autos. Die Autobrandserie in Weener setzt sich damit fort.

Weener - Es ist bereits das sechste Auto in Weener, das seit dem ersten Fall am 31. Juli ausgebrannt ist: Die Feuerwehr Weener musste in der Nacht zu Sonntag gegen 4 Uhr zu einem weiteren Fahrzeugbrand ausrücken. In der Ahornstraße geriet aus bislang ungeklärter Ursache ein Opel Vectra in Brand.

Auch ein daneben abgestellter VW Golf wurde durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Der Besitzer entfernte das Fahrzeug aus der Gefahrenzone, dennoch entstand laut Polizei an beiden Autos ein erheblicher Sachschaden.

„Die häufigste Ursache ist der Kurzschluss“

„Aktuell lässt sich zu diesem Fall noch keine Brandursache feststellen“, sagte Kristina Eckert, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Emden/Leer im Gespräch mit der OZ. Ein Zusammenhang mit den Fahrzeugbränden der vergangenen Wochen in Weener sei allerdings nicht auszuschließen. Nach Angaben von Eckert gehe auch die Polizei bei dieser Häufung von Fällen mittlerweile von Brandstiftung aus. Bisher sei auch immer ein technischer Defekt in Betracht gezogen worden.

Dass in so kurzer Zeit sechs Autos aufgrund eines technischen Defekts in Brand geraten, wäre allerdings ein ungewöhnlich großer Zufall. „Die häufigste Ursache für einen spontanen Brand bei einem Auto ist der Kurzschluss“, erklärte Thorsten Schilling, Gutachter bei Dekra in Aurich, auf Nachfrage. Das sei allerdings lediglich bei einem Auto von 100 000 vielleicht der Fall, so der Experte. Bei einem Kurzschluss sei der Brandherd in der Regel im Motorraum. Wenn Steuerrelais verkleben und sich dadurch überhitzen, kann der Wagen Feuer fangen – eine Kettenreaktion.

„Je länger und heftiger es gebrannt hat, desto schwieriger ist es natürlich, die Brandursache festzustellen“, sagte Schilling. Anhand der Wärmentwicklung und besonderer Verfärbungen sei allerdings gut festzustellen, wo der Brandherd ist.

Ähnliche Artikel