Emden/Hamburg
Feuerschiff-Betreiber hoffen auf Hilfe vom ZDF
Die AG Feuerschiffe, zu auch der Trägerverein der „Amrumbank“ in Emden gehört, zeigt sich überrascht über eine neue Sicherheitsverordnung. Sie hat sich an die Politik gewandt – und ans Fernsehen.
Emden/Hamburg - Die Entscheidung des geschäftsführenden Bundesverkehrsministers Christian Schmidt (CSU), die neue Sicherheitsverordnung für Traditionsschiffe bereits zum 1. Januar kommenden Jahres in Kraft treten zu lassen, hat nicht nur beim Trägerverein des im Emder Ratsdelft liegenden Museums-Feuerschiffs „Amrumbank/Deutsche Bucht“ für reichlich Unmut gesorgt. Schmidts Ankündigung habe auch die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft (AG) der fahrenden Feuerschiffe Küste bei einem Treffen in Hamburg überrascht, teilt Heinz-Günther Buß, Vorsitzender des Emder Vereins und Sprecher der AG, mit.
Die AG der Feuerschiff-Betreiber aus Emden, Borkum, Lübeck, Hamburg und Cuxhaven erhofft sich nun Unterstützung aus der Politik, aber auch aus einer ganz anderen Richtung: Die Mitglieder kontaktierten auch die Redaktion der Satire-Sendung „Heute-Show“ des ZDF.
Für kommende Woche war eigentlich ein Treffen in Berlin geplant
Eigentlich hätten Einwände gegen die Pläne des Ministeriums bei einem Treffen Anfang kommender Woche in Berlin diskutiert werden sollen, heißt es: „Alle waren vor den Kopf gestoßen und zeigten sich verärgert, zumal etliche Forderungen in der Traditionsschifffahrt nicht umsetzbar sind und zu einer Stilllegung einzelner Wasserfahrzeuge führen können.“
Die AG habe sich kurzfristig mit verschiedenen Bundestagsabgeordneten in Verbindung gesetzt und auch Schreiben an Schmidt sowie Teilnehmer der derzeit in Berlin laufenden Sondierungsgespräche zwischen Union, FDP und Bündnis 90/Die Grünen geschickt.
Der Bundestagsabgeordnete Johann Saathoff (SPD, Pewsum) und die Landtagsabgeordnete Hillgriet Eilers (FDP, Emden) haben bereits mit Unverständnis auf Schmidts Entscheidung reagiert.
