Emden

Nesserlander Schleuse ab 16. April passierbar

| 29.03.2018 14:40 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Ab dem 16. April sollen Schiffe den Emder Hafen wieder durch die Nesserlander Schleuse erreichen oder verlassen können. Weitere Arbeiten – etwa an der Straße – sollen laut Hafenbetreiber N-Ports ebenfalls bald erledigt sein.

Emden - Am 22. Dezember vergangenen Jahres hat das erste Schiff offiziell die sanierte Nesserlander Schleuse in Emden passiert. Jetzt würden Wassersportler gespannt auf die Saisoneröffnung warten, teilt der Betreiber des landeseigenen Hafens, Niedersachsen-Ports (N-Ports), mit. Ab dem 16. April könnten sie den Emder Hafen wieder durch die Nesserlander Schleuse erreichen oder verlassen. Diese nehme dann ihren regulären Betrieb auf.

Schleusensanierung

An der Nesserlander Schleuse wurde 2006 nach einem Schaden eine grundlegende Sanierung notwendig. 2007 wurde zunächst das Außenhaupt gesichert. Bei den Ausschreibungen für die Sanierungsarbeiten kam es jedoch zu Problemen, sodass erst 2011 mit der Pfahlgründung für die neue Schleuse begonnen wurde.

2013 erfolgte ein Baustopp. N-Ports strukturierte das Projekt daraufhin neu. Im September 2017 konnte die Schleusenkammer wieder geflutet werden, im Dezember folgte die erste Schleusung.

„Wir freuen uns, dass wir dem Emder Hafen mit der Nesserlander Schleuse endlich eine Hauptverkehrsader zurückgeben können“, wird N-Ports-Geschäftsführer Holger Banik zitiert. „Sport- und Binnenschiffe haben wieder einen eigenen Zugang zum Hafen. Das wird in der kommenden Wassersportsaison für mehr Sicherheit und Freude sorgen.“

Restarbeiten parallel zum Saisonbeginn

Die sanierte und leistungsfähige Schleuse verfüge über eine nutzbare Breite von 18Metern, eine Tiefe von sieben Metern unter Normalnull und eine Länge von 180 Metern. Sie entspreche damit exakt den Anforderungen der modernen Küstenschifffahrt und des Küstenschutzes, teilt N-Ports mit. Nach dem etwa zehn Jahre andauernden Stillstand des Schleusenbetriebs seien von N-Ports nun neue Schleusenzeiten festgelegt worden. Für Sportboote sei folgende Regelung vorgesehen: Schleusungen fänden grundsätzlich zusammen mit der Berufsschifffahrt statt, wenn dies gefahrlos möglich sei.

In Abhängigkeit des Schleusenverkehrs und -standes werde alle zwei Stunden jeweils zur vollen Stunde von 7 bis 19 Uhr bei Bedarf in beide Richtungen geschleust. Diese Zeiten liegen laut N-Ports jeweils etwa eine Stunde vor und nach den Öffnungszeiten der Bahn-Klappbrücke beim Tonnenhof. Die Schiffe hätten also ausreichend Zeit, um diese bis zur nächsten Öffnung zu erreichen.

Parallel zum Saisonbeginn würden auch die Restarbeiten an der Schleuse – etwa der Straßenbau –, wie geplant, fortgeführt. Damit werde die Anbindung an den Verkehr wieder hergestellt. Bis Mitte dieses Jahres sollen die Arbeiten laut Hafenbetreiber endgültig abgeschlossen sein. Dann könne auch der Verkehr wieder reibungslos über die Schleuse rollen.

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