Esens/Holtgast

Holtgast: Polizei holt Seehund aus Vorgarten

| 17.12.2018 14:46 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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Mit großen braunen Augen starrte am Freitagabend ein Seehund Beamte der Polizei in Holtgast (Landkreis Wittmund) an. Er hatte sich in einen Vorgarten verirrt. Komisch ist: Weit und breit gibt es kein Wasser.

Holtgast - Wie kommt ein Seehund in den Vorgarten? Diese Frage hat sich am Freitagabend die Polizei in Holtgast (Landkreis Wittmund) gestellt. Gegen 21 Uhr hatte ein Autofahrer einen Seehund in einem Vorgarten im Tannenweg entdeckt. Er alarmierte die Beamten und die Polizisten fuhren hin. Vor Ort entdeckten sie tatsächlich das „umherrobbende“ Tier, das sie mit großen braunen Augen anstarrte, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Wie das Tier dorthingekommen ist, ist fraglich. In unmittelbarer Nähe gibt es keinen Wasserlauf. Anwohner hinderten den Seehund mit Zaunelementen an der weiteren Flucht. Mitarbeiter der Seehundaufzuchtstation aus Norddeich holten das Tier ab. „Da die Robbe gesund war, wurde sie in Norddeich wieder der Nordsee übergeben“, teilte die Polizei mit.

Es war ein ungewöhnlicher Einsatz für die Polizei: „Auf den Inseln oder in Küstennähe haben wir häufiger mit umherirrenden Tieren zu tun. Aber so weit im Binnenland haben wir das auch noch nicht gehabt“, erklärte ein Polizeisprecher auf OZ-Nachfrage. Scheinbar seien die Wasserläufe des Harlingerlandes ein interessantes neues Refugium für die Spezie.

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