Aurich

Organisatorin krank: CSD in Aurich auf der Kippe

Marion Luppen
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Von Marion Luppen
| 05.02.2019 08:50 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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In Aurich wird es in diesem Jahr wohl keinen Christopher Street Day (CSD) geben. Initiatorin Melly Doden teilte via Facebook mit, dass sie die Organisation nicht übernehmen kann – aus gesundheitlichen Gründen.

Aurich - In Aurich wird es in diesem Jahr aller Voraussicht nach keinen Christopher Street Day (CSD) geben. Initiatorin Melly Doden kann die Organisation aus gesundheitlichen Gründen nicht stemmen. Der Arzt habe ihr aufgetragen, jeglichen Stress zu vermeiden, sagte die 38-Jährige am Dienstag der OZ. Der Verein Ulrichs als Ausrichter des CSD habe daraufhin einstimmig beschlossen, die Veranstaltung ausfallen zu lassen. Wenn sich also nicht „irgendwo da draußen“ jemand finde, der die Organisation übernimmt, werde es keinen CSD geben. Bei Paraden zum CSD wird im Sommer weltweit für die Gleichstellung von Schwulen, Lesben und Transsexuellen demonstriert – vor allem in Großstädten.

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Bunte Bilder aus fünf Jahren CSD Aurich
05.02.2019
Doden hatte 2014 erstmals einen CSD in Aurich organisiert. Auch in den Folgejahren hatte es eine Parade gegeben, zuletzt als Teil des Auricher Stadtfestes am 18. August vergangenen Jahres. Auch in diesem Jahr sollte der CSD wieder in das Stadtfest integriert werden. Erste Gespräche zwischen dem Verein und der Stadtverwaltung waren angelaufen.

Kai-Michael Heinze, Fachbereichsleiter bei der Stadt Aurich, bedauerte die Absage. Der CSD sei für eine mittelgroße Stadt wie Aurich ein Alleinstellungsmerkmal.

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