Ostfriesland

Sturm „Sabine“: Bahn streicht Verbindungen

Sebastian Bete
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Von Sebastian Bete
| 09.02.2020 10:37 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Das Sturmtief „Sabine“ hat die Nordseeküste erreicht. Die Bahn hat bereits reagiert und Verbindungen nach Emden und Norddeich gestrichen. Auswirkungen gibt es auch auf den Fährverkehr.

Ostfriesland - Der Wind nimmt zu. Das Sturmtief „Sabine“ hat am Sonntagvormittag die ostfriesische Nordseeküste erreicht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine amtliche Unwetterwarnung ausgesprochen. Es treten Orkanböen mit Geschwindigkeiten zwischen 110 Stundenkilometern (Windstärke 11) und 130 Stundenkilometern (Windstärke 12) auf, teilen die Experten für die Küstenregion mit. Im Binnenland sieht es nicht viel besser aus. Dort geht der DWD im Verlauf des Sonntags von schweren Sturmböen (Windstärke 10) aus. In Verbindung mit Gewittern sind in der Nacht zum Montag auch orkanartige Böen (Windstärke 11) möglich. Die Unwetterwarnung wurde mittlerweile auch über den Katastrophenwarndienst Katwarn in Ostfriesland verbreitet.

Die Deutsche Bahn hat bereits reagiert und erste Einschränkungen mitgeteilt. „Im Fernverkehr werden Küstenregionen und stark sturmgefährdete Regionen, wie Emden, Norddeich, Kiel und Westerland ab den Mittagsstunden nicht mehr angefahren“, so die Bahn. Dies betreffe unter anderem auch IC-Züge zwischen Norddeich und Hannover/Koblenz. Die Bahn informiert auf einem Blog über die aktuellen Entwicklungen.

Fähren zu den Inseln gestrichen

Der Sturm hat zudem Auswirkungen auf den Fährverkehr zu den ostfriesischen Inseln. Die Reederei Frisia hat sich dazu entschieden, den Norderney-Fährverkehr ab 11.45 Uhr einzustellen. Die AG Ems teilt mit: „Aufgrund von Wind und Wetter finden heute keine weiteren Abfahrten ab Emden und Borkum statt.“ Morgen soll voraussichtlich wieder gemäß Fahrplan gefahren werden. Der Verkehr zwischen Bensersiel und Langeoog wird ebenfalls ab 11.30 Uhr eingestellt. Zudem gibt es Einschränkungen bei den Fähren nach Wangerooge, Baltrum und Spiekeroog.

Die Experten des DWD gehen davon aus, dass zumindest bis in den Dienstag hinein Sturmböen (Windstärke 9) wahrscheinlich sind – in Verbindung mit Gewittern auch schwere Sturmböen (Windstärke 10)

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