Verkehr

Klappbrücke bei Leybuchtsiel wird für den Verkehr gesperrt

Michael Hillebrand
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Von Michael Hillebrand
| 30.07.2020 19:54 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Zwischen Norden und Greetsiel muss eine wichtige Brücke saniert werden. Während der Arbeiten bleibt sie für den Verkehr gesperrt. Autofahrer müssen sich auf eine Umleitung einstellen. Radfahrer und Fußgänger haben es etwas einfacher.

Leybuchtsiel/Aurich - Weil die Klappbrücke bei Leybuchtsiel saniert wird, muss die zwischen Norden und Greetsiel verlaufende Landesstraße 27 auf Höhe der Paddel-Station geschlossen werden. Die Sperrung beginnt am Montag, 10. August, und soll für ein bis zwei Wochen bestehen bleiben, kündigten am Donnerstag Vertreter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, der Stadt Norden und der Polizei in Aurich an. Neben dem Kraftverkehr sind auch Fahrradfahrer, Fußgänger und die meisten Bootjefahrer betroffen, außer wenn ihre Wasserfahrzeuge niedrig genug sind, um unter der geschlossenen Brücke hindurchzupassen. Die Müllabfuhr fährt nach Plan.

Das ist die empfohlene Umleitung. Grafik: ZGO
Das ist die empfohlene Umleitung. Grafik: ZGO
Eine Umleitung werde ausgeschildert, hieß es. Für Radfahrer und Fußgänger ist der neue Streckenverlauf gleich neben dem bisherigen. Wollen sie beispielsweise von Norden nach Greetsiel, biegen sie auf Höhe der Paddel-Station nach rechts ab und fahren dann immer weiter auf dem Deich entlang, bis kurz vor dem Yachthafen bei Greetsiel eine andere Brücke über den Störtebekerkanal führt. Wollen sie von Norden nach Neuwesteel, stehen den Radfahrern in diesem Bereich hingegen mehrere Kilometer Umweg bevor.

Warmes, trockenes Wetter ist Grundvoraussetzung für die Arbeiten

Die Bauarbeiten seien unumgänglich, um die Sicherheit zu gewährleisten, hieß es. So sei die Zugstange, die die Klappbrücke für den Bootsverkehr hochhebt, abgängig und müsse erneuert werden. Auch der Sicherungsmechanismus für die hochgeklappte Brücke funktioniere nur noch eingeschränkt. Weil ein Fahrbahnblech abgesackt ist, über das die Räder fahren, drohe zudem erhöhte Unfallgefahr. Dazu kämen Schmutz- sowie Rostablagerungen, die entfernt werden sollen. Anschließend bekämen die betroffenen Teile eine neue Versiegelung. Bei den Mängeln handele es sich um Ermüdungs-Erscheinungen, die auf Verschleiß, die Witterung und das Streuen von Salz im Winter zurückgingen.

Dass ausgerechnet während der Ferienzeit saniert werde, sorge zwar für Kritik, hieß es. Bei Straßensperrungen treffe es aber immer irgendwen: Mal seien es die Urlauber, mal die Schüler oder die Berufstätigen. Dass das Projekt gerade jetzt umgesetzt werden muss, mache zudem Sinn: Zum einen dürfe es beim Auftragen der Schutzschicht nicht zu kalt sein. Auch vom Wind und Regen hänge alles ab. So müssten die Arbeiten bereits pausiert werden, wenn es niesele. Sollte es längere Zeit zu einem Stillstand kommen, sei es möglich, zwischenzeitlich wieder den Verkehr passieren zu lassen, versicherten die Projektbeteiligten. Indes sollte man gar nicht erst versuchen, die Brücke trotz Sperrung zu überqueren. Es sollen Absperrungen errichtet werden und die Polizei kündigt gerade für die ersten Tage regelmäßige Kontrollen an.

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