Alarm

Frau aus Kreis Aurich wählt 160 Mal den Notruf

| 12.04.2021 12:44 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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Eine Frau aus dem Landkreis Aurich hat die ostfriesische Leitstelle in Wittmund terrorisiert. Über zwei Wochen wählte sie immer wieder die 110 – ohne in Not zu sein.

Aurich/Osnabrück - Rund 160 Mal hat eine Frau aus dem Kreis Aurich über den Notruf 110 die Polizei alarmiert und so Leitungen der Leitstelle blockiert. Die Beamten hätten aber schnell festgestellt, dass bei allen Anrufen der 49-Jährigen keine echte Notlage vorgelegen habe, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Osnabrück am Montag. Die 161 falschen Notrufe liefen über zwei Wochen bei der Regionalleitstelle Wittmund ein und dauerten insgesamt fast eineinhalb Stunden. Das sei wertvolle Zeit für echte Notrufe, für die dann aber eine Leitung belegt sei, sagte die Sprecherin.

Trotz Ansagen der Beamten am Telefon und eines Hausbesuches zeigte sich die Anruferin uneinsichtig. Nun erwartet sie eine Anzeige wegen Missbrauchs von Notrufen. Bei einer Verurteilung drohen laut Polizei entweder eine Geldstrafe oder bis zu ein Jahr Gefängnis. Was die Frau zu ihren Anrufen trieb, dazu machte die Polizei keine Angaben.

Angesichts des Falls appellierte die Polizei, die Nummern 110 und 112 nur in Notfällen zu wählen: „Wenn man sich nicht sicher ist, lieber ein Mal zu viel den Notruf wählen als gar nicht anzurufen“, sagte die Sprecherin. Falls sich eine vermeintliche Notlage hinterher anders darstelle, seien keine Konsequenzen zu befürchten.

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