Einsatz

Unglück verhindert: Beißender Geruch alarmierte Helfer

| | 25.08.2021 12:50 Uhr | 1 Kommentar | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die qualmenden Rundballen wurden zunächst auseinandergezogen. Foto: Feuerwehr
Die qualmenden Rundballen wurden zunächst auseinandergezogen. Foto: Feuerwehr
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Der Vater eines Landwirts in Moorhusen hat am Dienstagabend einen größeren Schaden verhindert. Er bemerkte einen beißenden Geruch und stieß so auf bis zu 80 qualmende Rundballen.

Moorhusen - Durch schnelles Eingreifen konnten am Dienstagabend zahlreiche Rundballen vor einem Feuer gerettet werden. Der Vater eines Landwirtes aus Moorhusen bemerkte einen beißenden Geruch. Relativ schnell habe er dann entdeckt, dass rund 60 bis 80 gelagerte Rundballen qualmten. Unverzüglich informierte er seinen Sohn und die Feuerwehr.

Laut Sven Janssen, stellvertretender Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbands Aurich, wurden kurz nach 21 Uhr die Feuerwehren Münkeboe-Moorhusen und Victorbur nach Moorhusen an die Straße „Höchte“ alarmiert. Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug aus Uthwerdum wurde später nachalarmiert.

Jeden einzelnen Rundballen kontrolliert

„Den Einsatzkräften war durch die Lage vor Ort schnell klar, dass die Rundballen, die glücklicherweise im Freien gelagert waren, auseinandergefahren werden mussten“, so Janssen. Der Landwirt half mit seinem Radler. Dabei wurde die Temperatur jedes einzelnen Rundballens durch Heumessgeräte kontrolliert. Auf dem Hof des Landwirtes wurden die Rundballen dann nach den jeweiligen Gefahrenwerten sortiert.

Janssen: „12 bis 15 der Rundballen waren beim Auseinanderfahren bereits am Kokeln beziehungsweise fingen direkt Feuer. Diese wurden von den Kräften auseinandergezogen und gelöscht.“ Da die Löschwasserversorgung vor Ort unzureichend ist, wurden das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Victorbur sowie das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Uthwerdum im Pendelverkehr eingesetzt. Die Feuerwehr fügte zudem dem Löschwasser ein Netzmittel für die Herabsetzung der Oberflächenspannung des Wassers hinzu. „Dadurch kann das Löschwasser besser in das Brandgut eindringen“, so Janssen.

40 Einsatzkräfte vor Ort

Nach rund zwei Stunden war der Einsatz beendet. Die Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften vor Ort. Ebenfalls war die Polizei im Einsatz.

Um kurz nach Mitternacht waren auch die letzten Einsatzfahrzeuge nach einer gründlichen Reinigung wieder voll einsatzbereit.

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